Neues Erasmusprojekt startet in Ede
„Balancing Ecology and Economy, a global challenge“ hieß es vor Weihnachten in Ede/Niederlande, als Schülerinnen und Lehrkräfte des Christian-Gymnasiums Hermannsburg zum Auftakttreffen ihres Erasmus-Projektes ins Nachbarland reisten. Dort trafen sie sich mit über 30 Schülerinnen und Schülern ihrer Projektpartnerschulen aus Dänemark, den Niederlanden, Polen, Rumänien und Spanien.
Bereits am ersten Projekttag präsentierten die Schulen nach der freundlichen Begrüßung durch die niederländische Schulleitung ihre Arbeiten zu den Themen „Our school and our team“ und „Economy and Ecology“. Diese zuvor in der heimischen Europa-AG vorbereiteten Präsentationen wurden von den Schülerinnen Nathalie B., Liana G., Philina G. und Henrieke K. vorgetragen.
Am nächsten Tag ging es zum Niederländischen Institut für Ökologie (NIOO) nach Wageningen. Es ist eines der größten Institute der Königlichen Niederländischen Akademie mit über 300 Forscherinnen und Forschern aus über 30 Ländern.
Es bearbeitet die unterschiedlichen ökologischen Herausforderungen, z.B. nachhaltige Abfallverwertung. Zurück in Ede wurden die Eindrücke und Erfahrungen unter dem Aspekt „Der Konflikt zwischen Ökonomie und Ökologie – eine Annäherung“ in gemischten Schülergruppen aufgegriffen und anschließend präsentiert.
Die Betrachtung und Dokumentation von Flora und Fauna erfolgte nach einer Radtour im Nationalpark Hoge Veluwe. Für die Hermannsburger Gruppe war es eine vertraute Landschaft, große Heideflächen und eine Schafherde fielen ins Auge.
Zum Programm gehörte auch eine Fahrt nach Amsterdam. Dort stand nach der Zugfahrt ein Stadtrundgang samt Spaziergang durch den Vondelpark auf dem Programm. Anschließend folgte der Höhepunkt des Ausflugs, der Besuch des Rijksmuseums. Hier konnten auch die Restaurationsarbeiten an Rembrandts berühmten Bild „Nachtwache“ verfolgt werden. Anschließend blieb noch Zeit für einen Stadtbummel.
Die Hermannsburger Schülerinnen zogen ein positives Resümee dieses Projekttreffens. Alle betonten das „Kennenlernen vieler netter und freundlicher Menschen aus unterschiedlichen Ländern und die kulturelle Horizonterweiterung“. Nathalie hob zudem den Fremdsprachenerwerb hervor und dass sie “vieles über Ökologie“ lernen konnte. Henrieke betonte, dass „es wieder toll war, mit anderen Kulturen im Austausch zu sein und sich konkret mit einem Thema auseinanderzusetzen.“ Liana unterstrich, „dass in den Niederlanden sehr umweltbewusst gelebt wird und dass man sich an vielen Dingen ein Beispiel nehmen könne.“ Für Liane stand das Kennenlernen und Wahrnehmen anderer Länder im Vordergrund.
„Wenn wir sehen, mit welcher Freude und Intensität die Schülerinnen die Woche verbrachten, bestätigt sich erneut, dass das Erasmus-Projekt ein sinnvolles Programm der Europäischen Union ist. Hier leben und erleben Jugendliche Europa“, fassten die begleitenden Lehrkräfte K. Wegener, S. Wambutt und B. Zobel ihre Erfahrungen zusammen.
Im März wird das Projekt in Kopenhagen fortgesetzt.