Harener Gymnasiasten geben den Toten einen Namen

Tontafeln für die Kriegsgräberstätte Oberlangen gestaltet

Haren. Mit Unterstützung des Kunstkreises Haren gestalteten Schüler des Gymnasiums Haren 28 neue Tontafeln, die auf dem Kriegsgräberfriedhof in Oberlangen bislang anonym bestatten ehemaligen sowjetischen Kriegsgefangenen ihren Namen zurückgeben sollen.

Inhaltlich eingebettet ist die Anfertigung der Tontafeln in das Projekt „Den Toten einen Namen geben“, das am Gymnasium Haren Schüler aller Jahrgangsstufen in Zusammenarbeit mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge beschäftigt. Neben einem einheitlichen Gesamtbild hatten die Teilnehmer des Projekts auch auf eine optisch ansprechende Gestaltung zu achten.

Die Schüler erhielten vertiefte Einblicke in die Merkmale der zur Verfügung stehenden Arbeitsmaterialien Ton und Keramik sowie in den Brennprozess, um abschließend das fertige wetterbeständige Produkt in den Händen zu halten. Für diese praktische und künstlerische Unterstützung zeigte sich Christa Giessen vom Kunstkreises Haren verantwortlich, die die Projektgruppe in den neuen Räumlichkeiten des Vereins am örtlichen Marktplatz willkommen hieß.

Neben der praktischen Gestaltung der Tontafeln wurden seitens der beteiligten Lehrer Wilma Meyering, Tim Strohmeier und Katrin Kleesiek-Herding sowie der Schüler auch erste Überlegungen für eine würdevolle Ausgestaltung einer im Sommer anstehenden Feierstunde auf dem Kriegsgräberfriedhof angestellt. pm

Die Schüler des Gymnasiums Haren stellten in den Räumen des Kunstkreises Haren die Tontafeln her.
Foto: Gymnasium Haren

aus: Meppener Tagespost, Ausgabe 16.03.2020, S. 14