Es wird eng!

Was passiert zurzeit eigentlich in Empelde? Schon seit mittlerweile mehr als einem Jahr ist ein Teil des großem Pausenhofes in Empelde abgesperrt. Es entsteht ein neuer Anbau, der für die Jahrgänge fünf und sechs Platz in Empelde schaffen wird. Damit wäre die Marie Curie Schule endgültig zusammengeführt.
Zurzeit geht es jedoch nicht weiter und der Schulhof bleibt weiterhin Baustelle. Was bedeutet das eigentlich? Noch weniger Platz? Was genau der Umzug bringen soll, wann mit einer Eröffnung gerechnet werden kann und vieles mehr wird in diesem Artikel beschrieben. Dazu haben wir recherchiert und mit dem Schulleiter, Herrn Warneke, sowie der Standortleiterin in Ronnenberg, Frau Göhrich, gesprochen.

Ursprünglich sollte der Neubau 2023 eröffnet werden. Aber ob dieser Termin wirklich eingehalten wird, danach sieht es auf der Baustelle zurzeit nicht aus. Die Kosten sind geschätzt im zweistelligen Millionenbereich. Geplant waren rund 9,4 Millionen Euro. Das würde ausreichen, um jeden Tag für die nächsten 6500 Jahre einen Döner zu essen. Die ursprünglichen Kosten wurden durch Baustopps, und Probleme vergrößert. Dazu zählen zum Beispiel die Pandemie, Personalmangel und auch Beschaffenheiten des Baugeländes.

Und würde durch den Neubau nicht die beengte Pausenhofsituation noch weiter verschärft werden?
Seit Beginn des Baus haben vor allem Jahrgang sieben und acht deutlich weniger Platz auf dem Schulhof. Dieses Problem, so Herr Warnecke, würde sich mit dem vollendeten Neubau bessern. Es wird einen neuen größeren Pausenhof geben, der von fünfter und sechster Klasse, aber auch höheren Klassen genutzt werden kann. Es sind viele Freizeitgeräte wie Tischtennisplatten geplant und sogar mehrere Fußballplätze. Dieser Pausenhof wird den Schülern dabei helfen sich in den Pausen zu bewegen und beschäftigen.

Auch E6 und E7, die neuen Trakte für fünf und sechs, werden sich im Aufbau vom restlichen Gebäude unterscheiden. Die positiven Aspekte des Standortes Ronnenberg sollen mit dem Neubau nach Empelde gebracht werden. Die zurzeit rund 380 Schüler haben in Ronnenberg eine Art kleine Orientierungsstufe. Die hilft ihnen sich an die neue Umgebung und Lerntempos zu gewöhnen. Lerntempos, die sich eindeutig von der Grundschule unterscheiden. Lesewettbewerbe, Vorspiele und andere speziell für jüngere geplanten Veranstaltungen werden, so die Planung, natürlich erhalten bleiben.

Aber lohnt sich das alles eigentlich? Bis jetzt hat es doch auch funktioniert? Auf jeden Fall, mein Frau Göhrich. Aktuell müssen viele Lehrer mehrfach zwischen Ronnenberg und Empelde pendeln. So entstehen viele unnötige Freistunden und insgesamt ungünstige Stundenpläne. Dieses notwendige Pendeln ist nur möglich, weil es eine Art „Zeitverschiebung“ gibt. Die gemeinsame Organisation kann selten zusammen gemacht werden und vieles existiert doppelt. So gibt es zum Beispiel zwei verschiedene Schulleitungen, Sekretariate und zwei Mensen.

Wir persönlich finden den Umzug nach Empelde eine passende Lösung, um das Problem der „zwei Schulen“ aus dem Weg zu schaffen. Als ehemalige Fünftklässler können wir uns noch gut daran erinnern, wie sehr man sich gewünscht hat, in Empelde zur Schule zu gehen. Damals hatte ich aus Spaß gesagt: „In der Fünften bin ich der Jüngste, in der sechsten der älteste und in der Siebten wieder der Jüngste.“ Bald wird diese Logik nicht mehr auf die Marie Curie Schule zutreffen.  

-Johanna, Maximilian