Pädagogikseminare

Neben der Ausbildung in den beiden Unterrichtsfächern bildet die Teilnahme an den Pädagogikseminaren den Kern des Vorbereitungsdienstes. Jede Anwärterin und jeder Anwärter nimmt an den Veranstaltungen eines Pädagogikseminars teil, das donnerstags in der Zeit von 10:15 – 14:15 Uhr im 14-tägigen Rhythmus tagt.

Durch diesen regelmäßigen Rhythmus bilden die Pädagogikseminare so etwas wie das „Zuhause“ innerhalb des Vorbereitungsdienstes und die Leitungen, die die offizielle Bezeichnung „Seminarleitungen für besondere Aufgaben“ tragen, übernehmen neben der inhaltlichen Ausbildung Aufgaben, die denen einer Klassenlehrerin oder eines Klassenlehrers ähneln. Das heißt, die Leitungen der Pädagogikseminare führen gemeinsam die Einführungstage in Form verschiedener Module durch, steuern die Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst organisatorisch durch die Ausbildung und bereiten diese auf die Prüfung vor.

Inhaltliche Basis der Ausbildung in den Pädagogikseminare bilden die Kompetenzbereiche der APVO-Lehr, der Prüfungsverordnung für Lehrkräfte in Niedersachsen:

• Unterrichten
• Erziehen
• Beurteilen, Beraten und Unterstützen, Diagnostizieren und Fördern
• Mitwirken bei der Gestaltung der Eigenverantwortlichkeit der Schule und Weiterentwickeln der eigenen Berufskompetenz
• Personale Kompetenzen

Auf Basis dieser Kompetenzbereiche dienen das Seminarcurriculum und das „Fundamentum der Pädagogikseminare“ als Grundlage zur Entwicklung spezifischer kompetenzorientierter Seminarveranstaltungen, die nach dem Doppeldecker-Prinzips immer Theorie und Schulpraxis miteinander verzahnen. Entsprechend dieser Grundlagen werden die Seminarinhalte an den Bedürfnissen und Interessen der Teilnehmenden ausgerichtet und die Seminarveranstaltungen teilnehmerorientiert gestaltet. Somit tragen die Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst Mitverantwortung für die Gestaltung ihrer Ausbildung.