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Geschichte I

Ein guter Geschichtslehrer sollte Schüler für sein Fach motivieren und sie zum historischen Denken veranlassen können. Allerdings darf historisches Denken nicht als Selbstzweck fungieren, schließlich sollen aus den Heranwachsenden keine Geschichtswissenschaftler, sondern demokratisch gefestigte und selbstständig handelnde Menschen werden, die sich ihrer historisch bedingten Identität bewusst sind. An diesen Zielen trägt guter Geschichtsunterricht Anteil und sie stellen zugleich eine wesentliche Herausforderung an ihn dar. Vor diesem Hintergrund soll die Ausbildung der Referendare des Faches Geschichte dazu beitragen, dass sie

eigenständige Denkprozesse in immer stärkerem Umfang bei den Schülern initiieren und moderierend begleiten können;

die Alterität von Geschichte transparent machen können, Vorurteile bei den Lernenden abbauen sowie die Schüler zu belastbaren Sachurteilen, welche die Andersartigkeit früherer Zeiten zu würdigen verstehen, hinführen können;

Unterricht so planen, dass den Lernenden fundiertes Wissen in ausreichendem Umfang anheim gegeben ist, so dass diese unter Abwägung echter Alternativen eigenständige Bewertungen historischer Sachverhalte vor dem Hintergrund des eigenen Wertesystems vornehmen können;

wesentliche didaktische Prinzipien der Geschichtsdidaktik in der Praxis ausprobieren und ihr methodisches Repertoire ausbauen;

insgesamt einen spannungsreichen und transparenten sowie gleichzeitig effizienten Geschichtsunterricht reflektiert durchführen können.
Bildergebnis für geschichte
Im Fachseminar stoßen Referendare mit individuellen Voraussetzungen und unterschiedlichen aktuellen Bedürfnissen aufeinander. Dieser Umstand sollte zum gewinnbringenden Faktor für die Sitzungen gemacht werden, indem ausgehend vom gemeinsamen Zugriff auf einen didaktischen Aspekt (s. u.) individuelle Konsequenzen – beispielsweise für das Feld der Unterrichtsplanung – gezogen werden und diese in eine gegenseitige Vorstellung münden. Auch gemeinsames Reflektieren der thematisierten Aspekte oder aktueller Beispiele aus der schulischen Praxis stellt einen wesentlichen Bestandteil der Seminararbeit dar.
In den Fachsitzungen wird grundsätzlich exemplarisch an Unterricht gearbeitet. Aufgrund der Organisation des Vorbereitungsdienstes ist es unumgänglich, mit einem Spiralcurriculum zu arbeiten, das im Folgenden inhaltlich vorgestellt wird. Aus genanntem Grund sind die einzelnen Themen hier nicht chronologisch sondern aspektorientiert zusammengestellt.
Fachleiter: Heinrich Baxmann, StD

Fachseminar: dienstags 15.30-18.30 Uhr in den ungeraden Wochen

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