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Pädagogisches Seminar

 Organisatorische Bedingungen:

Das reguläre pädagogische Seminar findet durchlaufend in Jahrgangsgruppen statt (Referendarinnen und Referendare mit gleichem Einstellungstermin) und mit wechselnd zugeordneten Referenten / Referentinnen aus dem Kreis der pädagogischen Ausbilderinnen bzw. Ausbilder.
Ergänzend zum pädagogischen Seminar gestalten alle pädagogischen Ausbilderinnen und Ausbilder regelmäßig zusätzliche Treffen mit den von ihnen betreuten Referendarinnen und Referendaren (jahrgangsübergreifende Gruppen), um angesichts der knappen Ausbildungszeit die subjektorientierte Beratung und Kommunikation durch einen jahrgangsübergreifenden Austausch zu fördern.

Im Rahmen des 18monatigen Referendariats stehen für die Ausbildung im Pädagogischen Seminar ca. 14 Monate zur Ausbildung zur Verfügung, danach wird die Ausbildungsnote erteilt und das Examen eingeleitet (Prüfungsphase). Die Pädagogik-Ausbildung gliedert sich daher in vier Vierteljahres-Module und ein zweimonatiges Modul im dritten Ausbildungshalbjahr.

Inhaltliche Grundkonzeption:

Die Aspekte Problemorientierung („kritische Schwellen der Ausbildung“) und „Lernerorientierung“ sind für die Ausbildung in allgemeiner Pädagogik von zentraler Bedeutung.

Jedes Modul folgt dem Prinzip der „vollständigen Handlung“, d.h. in jedem Modul gibt es einen Erprobungs- bzw. Performanzbereich, der jeder Referendarin / jedem Referendar den reflexiven Umgang mit den erarbeiteten Inhalten, Theorien oder Modellen ermöglicht (Kompetenzorientierung gemäß der in der APVO-Lehr ausgewiesenen Kompetenzbereiche). In den ersten beiden Ausbildungshalbjahren sind entweder kollegiale Hospitationen oder kollegiale Fallberatungen fester Bestandteil der pädagogischen Seminare.

Inhaltliche Schwerpunkte:

Die aufeinander aufbauenden Module differenzieren die Lehrer-Perspektive auf die allgemein-didaktischen und pädagogischen Fragestellungen zur Unterrichts- und Schulpraxis sowie auf die Schülerinnen und Schüler und deren Perspektive auf Unterricht und Schule zunehmend weiter aus:

  • Modul I: Unterrichten – Lehren und Lernen; 
  • Modul II: Vom Lehren zum Lernen: Lernerorientierung
  • Modul III: Individuelles Lernen, Kompetenzorientierung
  • Modul IV: Kinder – Jugendliche – Schüler
  • Modul V: Berufsfeldorientierung (inkl. Examensbegleitung)

Das erste Modul folgt dem Prinzip des linearen Unterrichtens, ohne einen spezifischen Lerner in den Blick zu nehmen, Unterricht sowie Lernen und Lehren wird von seinen Grundstrukturen her erfasst, das zweite Modul lenkt dann die Aufmerksamkeit auf die Lerner als „Gruppe“ mit spezifischen lern- und motivationspsychologischen Merkmalen. (1. Semester)

Das dritte Modul differenziert die Gruppe der Lerner nach individuellen Dispositionen und thematisiert die Probleme von Diagnostik und Heterogenität im Unterricht, das vierte Modul lenkt den Blick auch über den Unterricht hinaus auf Moralentwicklung und Adoleszenzprobleme und thematisiert Lern- und entwicklungspsychologische Fragestellungen für die Unterrichtspraxis. (2. Semester)

Das fünfte Modul erweitert die pädagogischen Handlungsmöglichkeiten des künftigen Lehrers / der künftigen Lehrerin im Kontext „Schule als System“ und im Berufsfeld Schule allgemein (schulformübergreifende und bildungspolitische Aspekte). (3. Semester)

Die Einführungswoche im Anschluss an die Vereidigung (“Erste Hilfe zu absehbaren Herausforderungen”), ergänzende Wahlmodule (z.B. Körpersprache, Elterngespräche, Leistungsbewertung) und das Kompaktseminar (reflektierte Lehrerrolle; Beziehungslernen) erweitern das Angebot.

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