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Fachseminar Latein

Die Ausbildung im Fachseminar Latein am Studienseminar Hannover II wird betreut von:

Fabian Egermann (StD)

Termin der regelmäßigen Fachsitzungen:
donnerstags, in ungeradzahligen Kalenderwochen, Kernzeit: 15:30 Uhr bis 18:30 Uhr.


Zur Ausbildung im Fach Latein

Die wesentlichen Anstrengungen einer Lateinlehrkraft sollten dem Ziele verhaftet sein, ihre Schüler*innen durch eine fachlich korrekte, didaktisch wie methodisch kompetente, pädagogisch schüleraktivierende und abwechslungsreiche Unterrichtsgestaltung davon zu überzeugen, dass es sich lohnt, Latein zu lernen, und dass es Spaß macht.

Meine Aufgabe als Fachseminarleiter sehe ich darin, die Referendar*innen dazu in die Lage zu versetzen.

Bei aller fachlichen Verbundenheit darf allerdings keinesfalls aus dem Auge verloren werden, dass es bei der Ausbildung von Studienreferendar*innen vornehmlich um junge Menschen geht, die sich in einer elementar wichtigen Phase ihres Werdegangs befinden, die die Gelenkstelle bildet zwischen fachwissenschaftlicher Ausbildung und praktischer Arbeit. Diese Phase wird von den Anwärter*innen nicht selten als anstrengend und von hohem Leistungsdruck begleitet empfunden.

Deshalb mache ich es mir zur Aufgabe, eine offene, produktive und von Kollegialität geprägte Arbeitsatmosphäre zu schaffen, mit dem Ziel, die angehenden Lateinlehrkräfte bei ihrer Entwicklung hin zur Professionalisierung kompetent und zugewandt zu begleiten. Die gesamte Komplexität des professionellen unterrichtlichen Handelns[1] ist zu Beginn der Ausbildung prinzipiell kaum überschaubar, deshalb gilt es durch Struktur, Reduktion und Transparenz einen Rahmen zu schaffen, um den eigenverantwortlichen Unterricht der Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst fachbezogen sowie didaktisch und methodisch helfend zu begleiten. Folglich sollen die Sitzungen im Fachseminar offen sein, für aktuelle Probleme ihres Lateinunterrichts, wodurch gleichzeitig eine Mitwirkung bei der Planungsgestaltung der Sitzungen ermöglicht, aber auch eingefordert wird.

Ich freue mich auf die Zusammenarbeit!

Fabian Egermann, StD (Fachleiter Latein)


Im Folgenden verlinkt finden Sie bei Interesse:


Fußnote:

[1] Schülerorientierung (Relevanz, Motivation, Vorwissen, Interessen) sollte stets weit oben auf der Kriterienliste für die Unterrichtsplanung rangieren. Neben dieser steht die Problemorientierung für die Ausrichtung derselben. So sollte bspw. die Textübersetzung bei der Lösung eines Problems (oder der Beantwortung einer Leitfrage) dienlich sein. Somit erhält die Textbeschäftigung einen inhaltlichen Mehrwert. Hierbei kommt ein wesentlicher Bildungsbeitrag des Faches Latein zum Tragen: Die Beantwortung der Frage „quid ad nos?“ Jene soll SuS zur historisch-ethischen Kommunikation anregen. Dies geschieht bspw. über Lebensweltbezug und existenziellen Transfer. Schließlich sind die pädagogisch-didaktischen Prinzipien des entdeckenden (induktive Einführung von Wortschatz und Grammatik) und kooperativen Lernens (kooperative Lernformen, Korrekturgespräch nach Übersetzung) zu berücksichtigen.

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