Wahlpflichtkurse

Die Wahlpflichtkurse (WPK)

Wenn Ihr Kind in die 6. Klasse kommt, wird es zu Beginn des Schuljahres zwei Wahlpflichtkurse (WPK) oder einen Kurs Französisch wählen.

Welche WPK angeboten werden, steht erst kurzfristig fest, weil aufgrund von personellen Veränderungen der Stundenplan erst mit Beginn eines jeden Schuljahres endgültig fertiggestellt werden kann. Der Französisch-WPK findet aber auf jeden Fall statt.

Zu Beginn des Schuljahres wird Ihr Kind vom Klassenlehrer informiert. In den darauf folgenden Tagen wählt Ihr Kind dann die Kurse.

Wichtiges zum WPK:

  • Ein WPK soll es den Kindern ermöglichen, Schwerpunkte zu bilden. Man sollte ihn nach seinen Neigungen wählen. Allerdings ist er kein Förderkurs, ein Kind mit Schwierigkeiten in Deutsch sollte daher keinen Deutsch-WPK wählen, sondern eher einen, in dem es Stärken hat.
  • Ein WPK ist keine AG, die Ihr Kind freiwillig macht, sondern er sollte ernst genommen werden. Außerdem ist er versetzungsrelevant, d.h., dass die Note wie in jedem anderen Fach für die Versetzung eine Rolle spielt.
  • Ein WPK-Kurs wird für ein Schuljahr gewählt. Ein Wechsel im Halbjahr ist nicht möglich. Erst nach einem Jahr entscheiden Ihr Kind und Sie neu.
  • Ein WPK-Kurs ist zweistündig. Ihr Kind wählt also für ein Schuljahr zwei Kurse.

Französisch

Der WPK Französisch: Warum Französisch lernen?

Erst einmal ist Französisch eine Weltsprache, die in vielen Ländern auf der ganzen Erde gesprochen wird. Auch kann die Beherrschung von Fremdsprachen im Beruf Vorteile bringen, beispielsweise in kaufmännischen Berufen oder im Hotelgewerbe.

Wenn Ihr Kind nach der 10. Klasse das allgemeine Abitur auf einem (beruflichen)Gymnasium anstrebt, muss es dort keine zweite Fremdsprache mehr belegen und spart viel Zeit, wenn es Französisch an der Realschule bis Klasse 10 gemacht hat.

Fachabitur ist aber ohne zweite Fremdsprache möglich.

Was ist anders beim WPK Französisch?

Der WPK Französisch ist vierstündig, ihr Kind kann daher neben Französisch keinen anderen WPK wählen.

Im 6. Schuljahr ist ein Wechsel in einen anderen WPK nach dem ersten Halbjahr auf Antrag möglich. Nach dem 7. und 8. Schuljahr kann erst zum neuen Schuljahr ge-wechselt werden.

Ab Klasse 9 wird Französisch zum Profilkurs und muss für zwei Jahre gewählt werden.                                                

Ihre Entscheidung hinsichtlich der Teilnahme am Französischunterricht sollte gut durchdacht sein, weil die französische Sprache auch ihre Schwierigkeiten hat. Damit eine erfolgreiche Teilnahme Ihres Kindes gewährleistet ist, sollten Sie Folgendes beachten:

  • Treffen Sie die Entscheidung zusammen mit Ihrem Kind. Es sollte gerne Französisch lernen wollen.
  • Ihr Kind sollte Leistungsbereitschaft zeigen, beispielsweise freiwillig Vokabeln lernen.
  • Ihr Kind sollte auch eine gewisse Sprachbegabung zeigen. Daher wäre es wünschenswert, wenn die derzeitigen Noten in Deutsch und Englisch mindestens befriedigend sind.

Seit einigen Jahren fahren wir alle zwei Jahre mit den Französisch-Schülern nach Paris. Allerdings sollte dies allein kein Grund sein, Französisch zu wählen. Außerdem kann es sein, dass in nächster Zeit durch die Kostensteigerung keine Parisfahrt mehr angeboten werden kann.

Hauswirtschaft

Viele Köche verderben das Essen! Das ist bei uns in Hauswirtschaft nicht der Fall! Wir lernen in 4er Gruppen die Grundlagen des praktischen Kochens.

Die Schülerinnen und Schüler lernen im Anfängerunterricht theoretisch und praktisch die Grundlagen der Lebensmittelzubereitung und Verarbeitung in diesem Fach kennen. Einfache Rezepte von der Vorspeise, über das Hauptgericht bis zur Nachspeise werden für die Schülerinnen und Schüler dann Möglich sein zu Hause nachzukochen. Im Fortgeschrittenenkurs lernen die Schülerinnen und Schüler verschiedene Essformen kennen. Sie lernen aber auch, dass falsche Nahrungszubereitung krank machen kann. Auch hier steht neben den theoretischen Grundlagen der praktische Kochanteil mit auf dem Lehrplan.

Das Fach Hauswirtschaft wird meistens als ein Wahlpflichtfach angeboten.

Werken

“Handwerk hat goldenen Boden”

In der Realschule wird das Fach Werken ab der 6. Klasse als Wahlpflichtkurs angeboten. Die Schülerinnen und Schüler bearbeiten Holz und Holzwerkstoffe unter Gebrauch von Werkzeugen und Maschinen sowie unter fachgerechter Anwendung von Werkverfahren. Sie setzen eigene Ideen in einer Werkaufgabe kriterienorientiert um. Dabei kommt z.B. die Laubsäge genauso zum Einsatz wie die Feinsäge oder die elektrische Dekupiersäge.

In Klasse 7 und 8 setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit dem Phänomen Spiel und Spielzeug auseinander. Sie gestalten Produkte, die zum Spielen und Agieren geeignet sind. Sie gewinnen Einblicke in technische Zusammenhänge und wenden ästhetische Kenntnisse an.

In den letzten beiden Schuljahren 9 und 10 gestalten die Schülerinnen und Schüler schließlich Gegenstände für den alltäglichen Gebrauch. Unter ästhetischen sowie funktionalen Gesichtspunkten erarbeiten sie individuelle Werkstücke aus unterschiedlichen Werkstoffen wie Holz und Metall.