Emmanuel: Unser Patenkind in Butiru

Im Herbst 2018 stimmten die Schüler im Schülerparlament sowie die Lehrer und Eltern dafür, die Patenschaft für ein Kind in Butiru (Uganda/Afrika) zu übernehmen.

Beim Weihnachtsbasar im Dezember 2018 war es dann so weit: der 6-jährige Emmanuel ist ab sofort unser Patenkind. Für ihn überweisen wir jeden Monat 30 Euro nach Uganda, damit er dort im Waisenhaus leben kann, mit Nahrung und medizinisch versorgt wird, und zur Schule gehen kann. 

An dieser Stelle erfahrt ihr ab sofort, wenn es Neuigkeiten (z.B. einen Brief) von Emmanuel gibt und erhaltet Hintergründe zum Leben in Uganda.   


18.12.2023

Heute kam wieder ein Brief aus Uganda an. Lest mal, was Emmanuel schreibt und schaut, wie groß er geworden ist!

Übersetzung von Emmanuels Brief in die deutsche Sprache: 

Hallo liebe Kinder und Erwachsenen, liebe Unterstützer,

wie geht es euch und wie ist es so bei euch in Deutschland? Ich hoffe, euch geht’s gut.

Aber nun zu mir: mir geht es gut und meine Verwandten sind sehr glücklich darüber, dass ich durch eure Hilfe im Hope House leben kann. Möge Gott euch beschützen!

In Uganda regnet es gerade und die Menschen kümmern sich um die Mais-Ernte.

Ich bin euch so dankbar, weil ihr mir helft, damit ich zu Schule gehen kann. Ich verspreche euch, dass ich mich anstrengen werde.

Viele Grüße von meinen Verwandten, wir sind sehr froh, dass es euch gibt!

Euer Patenkind Emmanuel


18.08.2023

In den Ferien erreichte uns wieder Post von Emmanuel. Er schreibt: 

Liebe Freunde,

wie geht es euch? Ich bin froh, dass ich zur Schule gehen kann und komme gut zurecht.

Hier in Uganda ist gerade Regenzeit und die Menschen säen Mais und Bohnen aus. Beides ist ein wichtiges Lebensmittel bei uns.

Ich bin im Moment in der 4. Klasse und schreibe bald die Prüfungen am Schuljahresende.

Ich freue mich schon auf die Ferien im Mai.

Ich spiele gern mit meinen Freunden aus der Schule.

Danke, dass ihr mich unterstützt und dass ich deshalb zur Schule gehen kann. Ich bin ich sehr dankbar!

Euer Emmanuel


12.01.2023

Endlich gab es wieder einen Brief von Emmanuel und ein aktuelles Foto. Schau mal, wie groß er geworden ist! 

In dem Brief schreibt er (frei übersetzt): 

Liebe Schülerinnen und Schüler in Wesendorf,

Mir geht es gut und ich bin nun in der dritten Klasse. Ich möchte mich anstrengen und fleißig lernen. 

Ich bin froh, dass ihr mich unterstützt. Alles Gute, Emmanuel 


30.05.2022

Heute kam ein Brief von Emmanuel an! Frau Boden hat ihn übersetzt. Außerdem hat er ein Foto von sich im Kreise seiner Mitschüler mitgeschickt. Wie in vielen Ländern üblich, tragen die Kinder auf dem Bild eine Schuluniform. Der Pfeil zeigt auf unseren Emmanuel, der von seinen Freunden oft “Emma” gerufen wird.


10.12.2021

Heute gab es wieder Post von Emmanuel. Er hat ein Foto mitgeschickt, auf dem er (ganz links unter dem Pfeil) mit seinen Freunden zu sehen ist. Sehen die Jungs nicht fröhlich aus?

Außerdem hat Emmanuel uns einen Brief geschrieben. Darin steht:

Liebe Schulkinder in Wesendorf,

mir geht es gut in Uganda. Danke für eure Hilfe und Unterstützung.

Ich war während des Lockdowns im Homeschooling und habe dort auch Lebensmittel bekommen.

Ich mag euch sehr!


30.06.2021

Post von Emmanuel. Unser Patenkind geht ja nun seit einiger Zeit zur Schule und hat Schreiben gelernt! Ist das nicht toll?! Heute ist ein Brief von ihm angekommen, den Frau Boden für euch ins Deutsche übersetzt hat. Emmanuel spricht und schreibt nämlich Englisch.

Hier eine Übersetzung des Briefes

24. Juni 2020: Homeschooling 

Das Wort “Homeschooling” kennt ihr inzwischen alle, oder? Es bedeutet, dass Kinder zu Hause lernen, statt in der Schule. Wegen der Corona-Pandemie fand nahezu auf der ganzen Welt kein “normaler” Unterricht statt und stattdessen haben fast alle Kinder ganz und teilweise zu Hause lernen müssen.

Kürzlich hat Elisabeth das folgende Bild aus Butiru geschickt. Es zeigt Emmanuel beim Homeschooling. Sein Lehrer ist zu ihm (bzw seiner Tante) nach Hause gekommen und hat ihm Aufgaben gebracht und erklärt, die Emmanuel nun selbstständig bearbeiten soll. Bei der Gelegenheit hat Emmanuel für sich und seine Angehörigen noch einige Lebensmittel erhalten (man kann ein Stück des Maismehl-Sackes in der rechten unteren Bildecke erkennen). Leider ist das Arbeiten zu Hause nicht ganz so einfach, denn oft fehlen Arbeitsmaterialien wie z.B. ein Tisch.

Demnächst sollen alle Waisenkinder ein Mal pro Woche in die Schule kommen. Dort werden die Hausaufgaben nachgesehen, neue Aufgaben verteilt und auch Lebensmittel ausgegeben. 


2. Mai 2020: Corona auch in Uganda… 

Am 2. Mai 2020 hat uns das folgende Bild aus Uganda erreicht.

Darauf seht ihr unser Patenkind Emmanuel (rechts) mit seinem Bruder Benard (links) und seiner Tante.

So wie bei uns auch, musste die von Elisabeth gegründete Schule in Butiru geschlossen werden, damit sich das Corona-Virus nicht weiter ausbreitet. Auch die Waisenkinder, die im Hope House leben, konnten nicht bleiben und mussten bei Verwandten untergebracht werden – zumindest, sofern es noch Familienangehörige gibt. Emmanuel lebt nun bei seiner Tante, bis er wieder ins Hope House zurückkehren kann.

Wie viele andere Familien in Butiru hat die Tante kaum genug Geld, um für sich selbst und ihre Familie zu sorgen, sodass es nun besonders schwer ist, noch zwei Kinder zusätzlich “durchzufüttern”. Aus diesem Grund haben kürzlich Mitarbeiter des Hope Houses Lebensmittel zu ihren Schülern gebracht: Maismehl, Bohnen, Öl zum Kochen, Zucker und Salz. Damit sind die Familien erstmal versorgt und müssen keinen Hunger leiden. Auch Seife wird verteilt, damit sie sich gründlich die Hände waschen können und sich nicht so leicht mit Corona anstecken. 

Alle diese Produkte für Emmanuel und all die anderen Waisenkinder werden durch Spenden aus Deutschland bezahlt – auch von unserer Schule. Es werden aber weiterhin Geld und Lebensmittelspenden benötigt, um die Menschen dort mit dem Nötigsten zu versorgen. 

Ein Interview mit eindringlichen Worten von Elisabeth findest du hier: www.butiru-freundeskreis.net/interview-mit-elisabeth/


11. März 2020: Unsere Briefe sind in Butiru angekommen!

Am 11. März 2020 bekamen wir diese Nachricht von Elisabeth: 

Liebe Kinder der Grundschule am Lerchenberg, vielen Dank für eure neuen Briefe. Sie sind gestern eingetroffen. Die Briefe, die ihr im Dezember Ruth mitgegeben habt, sind schon von den Kindern im Hope House beantwortet worden und warten auf den nächsten Versand. 🙂 

Auf dem Bild seht ihr unsere derzeitige Praktikantin Fanny mit euren Briefen. Sie wohnt mit im Hope House und wird euch demnächst Fotos von hier schicken. 

Liebe Grüße an Euch alle in Wesendorf, Elisabeth


01.12.2019: Post von Emmanuel

Im Dezember 2019 erreichte uns dieser Brief von Emmanuel. Er schreibt auf Englisch. Übersetzt heißt es: 

Liebe Freunde. 

mir geht es gut, wie geht es euch? 

Es ist sehr warm in Uganda, aber es regnet auch oft. 

Wie ist das Wetter in Deutschland? 

Ich mag euch sehr. 

Euer Emmanuel 

 Im GeFu-Kurs “Kinder der EINEN Welt, Afrika und Butiru” schreiben alle teilnehmenden Schulkinder Emmanuel oder einem anderen Kind im Hope House (dem Waisenhaus) einen Brief. Die Kinder freuen sich darüber sehr. Einige haben noch nie Post bekommen und hüten ihren Brief wie einen Schatz! 

Wenn auch DU einen Brief schreiben möchtest, kannst du das gern tun. Du kannst ihn auf Deutsch schreiben und Frau Dammann geben. Sie übersetzt ihn ins Englische und schickt alle paar Wochen die gesammelten Briefe ab. 


17. Juli 2019: Ein Danke-Brief aus Uganda

Butiru, 17. Juli 2019

Liebe Waffelbäcker der Grundschule in Wesendorf! 

Wir haben uns sehr über Eure Spende in Höhe von 150,- € gefreut und konnten von dem Geld diese schöne Bücherkiste für unser Hope House kaufen und mit Lesebüchern füllen.

Im Hope House wohnen unsere kleineren Waisenkinder mit Mama Mary und Mama Alice. Euer Patenkind Emmanuel Sitsenze steht ganz vorne und wohnt auch im Hope House.

Die Kinder freuen sich sehr, jetzt in ihrer freien Zeit Geschichten lesen und Bilder ansehen zu können und sie senden Euch ein großes Dankeschön!

Mit herzlichen Grüßen aus dem Butiru Waisenbüro,

Elisabeth, Mary und Peter


Mai 2019: Interview mit Elisabeth Mwaka (Gründerin der Organisation “Freundeskreis Christliche Sozialarbeit in Uganda”)

Wie ist es in Uganda, wie lebt man dort?

Es ist sehr schön in Uganda, grün und meistens scheint jeden Tag die Sonne, auch während der Regenzeit. Regenfälle sind sehr heftig, aber oft nach zwei Stunden schon wieder vorbei. In Uganda läuft alles ein bisschen langsamer als in Deutschland. Es ist z.B. sehr wichtig, Leute die man auf der Straße trifft ausführlich zu begrüßen, auch auf den Märkten oder auf Ämtern wird miteinander über das täglichen Leben geredet, ehe man zum Geschäftlichen kommt. Da schafft man dann manchmal nicht ganz so viel. Generell sind Leute in Uganda sehr freundlich, sie lachen und reden viel.

Es gibt größere Armut als in Deutschland. Uganda hat keine guten Sozialsysteme, so sind z.B. nur sehr wenige reiche Menschen gegen Krankheiten versichert. Versicherungen gegen Arbeitslosigkeit, Unfälle oder sonstige Katastrophen gibt es gar nicht. Das kann manchmal schon sehr schlimm sein, wenn jemand schwer krank wird und kein Geld hat, sich behandeln zu lassen oder Dürren kommen, die alles auf den Äckern vertrocknen lassen.

Was machst Du dort?

Ich bin vor 28 Jahren als Krankenschwester nach Uganda gegangen, um dort in einem kleinen Krankenhaus zu helfen. Da habe ich dann meinen Mann Erasmus kennengelernt und wir sind mittlerweile seit fast 24 Jahren verheiratet. Die ersten Jahre habe ich noch in dem deutschen Hospital gearbeitet, dann sind wir mit meinem Mann im Jahr 2000 in seine Heimat in das Dorf Butiru gezogen. Erasmus kommt aus dem Stamm der Bamasaaba, die in abgelegenen Bergregionen am Mt. Elgon leben.

In Butiru haben wir zuerst ein kleines Krankenhaus gegründet, später auch eine Grundschule, eine Sekundarschule und jetzt auch Schulen für Berufsausbildungen. Auch in anderen abgelegenen Dörfern konnten wir kleine Schulen gründen. Schon seit über 20 Jahren helfen uns deutsche Freunde, Schulgeld für Waisenkinder zu bezahlen. Über die Hälfte unserer Lehrer und Krankenschwestern sind ehemals unterstützte Waisenkinder, die zurück nach Butiru gekommen sind und jetzt anderen Menschen helfen. Das ist sehr schön.

Bist du Lehrerin oder Rektorin in einer der Schulen?

Nein, aber ich helfe bei der Verwaltung der Schulen und des Hospitals. Auch kümmern wir uns zurzeit um 706 Waisenkinder. Ich bin sowas wie eine Koordinatorin, die auch ab und zu nach Deutschland kommt und dort von der Arbeit erzählt.

Hast Du Kinder?

Ja, Erasmus und ich haben vier eigenen Kinder, Joel (22), Hannah (20), Christine (18) und Ruth (16). Und dann auch über zwanzig Pflegekinder, die über die Jahre bei uns in der Familie gewohnt haben. Die meisten sind jetzt schon fertig mit ihrer Ausbildung und einige haben auch bereits eigene Familien, manchmal komme ich mit dem Zählen der Großkinder schon durcheinander. 🙂

Woher bekommst du all die Sachen, die die Kinder anziehen und mit denen sie spielen?

Wie euch gibt es in Deutschland andere Pateneltern, die uns jeden Monat Geld für den Unterhalt unserer Waisenkinder senden. Dafür sind wir sehr dankbar und können Kleidung, Nahrung, Schulsachen und auch Schulgebühren für die Kinder kaufen. Spielsachen gibt es nicht viel zu kaufen, das meiste machen sich die Kinder selber, wie Bälle auf Bananenblättern oder Seile aus Sisal zum Springen

Von wem werden die Kinder versorgt?

Für die kleineren Waisenkinder haben wir Pflegemütter, die größeren wohnen bei uns in den Schulschlafsälen. Da passen während der Schulzeiten die Lehrer auf und kümmern sich. In den Ferien gehen fast alle Waisenkinder zurück in ihre Dörfer. Auch wenn die Eltern gestorben sind, gibt es doch meistens irgendwo noch ein Großelternteil oder Tanten und Onkels. Es ist wichtig, daß unsere Kinder da den Kontakt nicht verlieren.

Was möchtest Du uns sonst noch sagen?

Ich möchte Euch nochmal sehr herzlich für eure Patenschaft danken. Das ist wirklich ganz toll!


Februar 2019: Unsere Kuscheltiere sind in Butiru angekommen

Vor Weihnachten fragte Frau Boden die Lehrerinnen und Lehrer, ob sie von ihren Kindern noch Kuscheltiere haben. Die Kinder in Butiru freuen sich immer über Kuscheltiere.

Es kamen viele Tiere zusammen und Elisabeth hat sie mitgenommen. Viele Kinder freuen sich nun über neue Kuscheltiere und sagen fröhlich DANKE!


Januar 2019: Der Trostlöwe

Emmanuel hat von der Grundschule am Lerchenberg ein Kuscheltier (Trostlöwe) bekommen. Frau Boden hat Elisabeth den Trostlöwen gegeben und unseren Brief. Elisabeth hat den Trostlöwen mit nach Afrika genommen.


Dezember 2018: Unser Patenkind Emmanuel Sitzenze

Emmanuel ist ungefähr 6 Jahre alt. Sein genaues Geburtsdatum ist leider, wie bei vielen anderen Menschen im ländlichen Uganda, nicht bekannt.

Emmanuels Eltern sind bei dem kürzlichen Erdrutsch in Bukalasi an den Hängen des Mt Elgon ums Leben gekommen. Alles Hab und Gut der Familie wurde verschüttet. Emmanuel und seine beiden älteren Brüder überlebten, weil sie zur Zeit des Unglücks in der höher gelegenen Bukalasi Primary School waren.

Dank eurer Patenschaft können wir Emmanuel nun in unserem Waisenhaus aufnehmen und sind sehr dankbar.

Emmanuel war bisher in die Erste Grundschulklasse gegangen, aber es kann sein, daß er nächstes Jahr die Klasse noch einmal wiederholen wird. Er steht zur Zeit unter Schock und trauert um seine Familie.

Die Patenschaft für Emmanuel kostet monatlich 30 Euro. Von diesem Betrag können wir Emmanuels Schulgeld, Unterhalt, Schulkleidung und Schulmaterialien kaufen. Zweimal pro Jahr werden wir dann in Zukunft Emmanuels Brief und Zeugnis und einmal im Jahr ein neues Foto senden.

Weitere Informationen zum Projekt, zu Spendenmöglichkeiten und zu den Patenschaften gibt es hier: 

www.butiru-freundeskreis.net