Die dritten Klassen haben letzte Woche bei bestem Wetter das Mühlenmuseum in Gifhorn besucht, um ihr erlerntes Wissen in der Praxis zu erleben und anwenden zu können. Los ging es für die 3a am Donnerstag. Die 3b und 3c zogen am Freitag nach.
Gleich zu Beginn erklommen die Kinder über die schmale Treppe den Mahlboden der Norddeutschen Bergholländer-Mühle und ließen sich die Funktion der Mühlsteine erklären. Die Kinder staunten nicht schlecht, als sie erfuhren, dass es bis zu 16 Mühlgänge benötigt, um feines Mehl zu erhalten. Dazu musste der Müller den schweren Müllersack auf den Rücken hieven und ihn jedes Mal über die schmale Treppe vom Mehlboden nach oben auf den Mahlboden tragen.
Den nächsten Stopp legten die Klassen in der Mahlwerkstatt ein. Dort mahlten sie Mehl in Kleingruppen an verschiedenen Stationen. Schnell merkten die Kinder, dass das Mahlen mit dem Mahlstein harte Arbeit ist. Am leichtesten war das Mahlen mit der großen Getreidemühle, an der die Kinder dem “Kleiekotzer” beim Ausspucken des Mehls zusehen konnten.
Nachdem die Kinder im Museumsgebäude noch einmal die Funktion einer deutschen Bockwindmühle erklärt bekommen haben, ging es weiter zur Wassermühle, wo die Klassen den wartenden Müller mit einem kräftigen „Glück zu“ begrüßten. Hörbar klapperte die Mühle am rauschenden Bach und produzierte beständig Mehl und Kleie. Beherzt griffen die Kinder zu und nahmen sich etwas Mehl mit.
Damit endete ein ereignisreicher Vormittag, der den Kindern, auch dank der Unterstützung der Eltern, die die Kinder gefahren haben, möglich gemacht wurde.
P. Budau