Die Geschichte der emsländischen Moorsoldaten

Am 1. Oktober 2022 haben wir, der gesamte 13. Jahrgang, zusammen mit unseren Politik- und Geschichtslehrern die Gedenkstätte Esterwegen besucht. Es handelt sich hierbei um ein ehemaliges Emslandlager, in dem die Insassen vor allem schwere Arbeit im damals umliegenden Moor leisten mussten.
Die Führung in der Gedenkstätte begann mit einem aufschlussreichen und informativen Vortrag über die allgemeine Geschichte der insgesamt 15 Emslandlager.

Danach folgte eine Besichtigung des Außengeländes, welches die voneinander getrennten Wohnbereiche der Insassen und Wachen in abstrakter Art und Weise veranschaulicht. So werden beispielsweise die nur sehr kleinen Baracken der Insassen heutzutage durch rechteckige Ansammlungen von Bäumen dargestellt.
Abschließend beschäftigten wir uns selbstständig mit den drei Ausstellungen im Inneren der Gedenkstätte: Der Hauptausstellung über die Geschichte der Emslandlager zwischen 1933 und 1945, der Nebenausstellung über die Nachkriegszeit und der temporären Ausstellung über die sowjetischen Insassen und deren Behandlung.

Wir fanden viele Originaltexte und Gegenstände wie Tagebücher, Briefe und Zeichnungen aus den Lagern, sowie Berichte einzelner Insassen vor, welche uns wirksam veranschaulicht haben wie grausam der Alltag in den Lagern gewesen sein muss und wie unmenschlich die Insassen behandelt wurden.
Die Gedenkstätte Esterwegen brachte uns dazu, uns an die zahlreichen Opfer zu erinnern und sie zu verstehen. Sie hält die Leidenserfahrungen der Verfolgten, Misshandelten und Ermordeten gegenwärtig und hilft uns, von den Geschehnissen zu lernen und die Wiederholung dieser grausamen Geschichte dadurch zu verhindern.

Luca Middel und Lara Stolle, Jg. 13