Nur noch eben die Welt retten…“ – das Frei Day Team der Albert-Schweitzer Hauptschule auf Mission W im Phaeno Wolfsburg.

 Workshops „Mission W – Ein Planspiel zum Klimawandel“ am 20.11.2024

 

   

Fotos: V. Schwartz

Am 20.11.2024 haben sich die Schülerinnen und Schüler der Albert-Schweitzer Hauptschule im Zuge des Lernformats Frei Day nach Wolfsburg ins Phaeno begeben. Dankenswerterweise hat die Bingo Umweltstiftung diese Exkursion vollfinanziert und unsere Schülerinnen und Schüler mit ihrem großzügigen Beitrag darin unterstützt, direkt zu erleben, wie alles zusammenhängt und wie es gelingen kann, die Welt vor der Klimaerwärmung zu retten.

In dem kooperativen Climate-Fiction-Spiel „Mission W.“ galt es nämlich nur ein Ziel zu erreichen: Die Erderwärmung zu stoppen, damit nachfolgende Generationen überleben. Für das höchst interaktive Spiel wurde die Gruppe in zwei sogenannte „Gesellschaften“ geteilt. Innerhalb dieser Gesellschaften waren kleine Teams von bis zu 3 Personen für einen bestimmten Bereich zuständig. Hier galt es dann zu regulieren, Dinge zu verändern, sowohl im gesellschaftlichen Kontext als auch individuell, um seine Gesellschaft und damit die Erde zu rettet. Die kleineren Teams hatten in beiden Gesellschaften den identischen Schwerpunkt: Landwirtschaft, Politik, Energie, Mobilität und Verwaltung. Die hier nicht aufgeführte Gruppe „Zivilgesellschaft“ hatte den besonderen Fokus, Überzeugungsarbeit zu leisten, auf Missstände hinzuweisen und Lösungsmöglichkeiten vorzuschlagen. Am besten gelang dies natürlich, wenn man seine Gesellschaft zusammenrief und eine Zivilversammlung abhielt, um dort auf die erkannten Problematiken hinzuweisen.

Wozu nun dieser auf den ersten Blick sehr komplexe Aufwand? Mit Hilfe all dieser Rollen, Gesellschaften und Schülerteams konnte erkannt werden, wie unmittelbar die Auswirkungen von bestimmten Entscheidungen sein können. Im Guten wie auch im Schlechten oder aber auch, wenn man schlichtweg gar keine Entscheidungen trifft: „Wir hätten viel mehr darauf eingehen müssen, dass wirklich JEDER seinen ganz persönlichen Lebensstil überdenkt. Also das letztendlich jede Person ihren Teil beitragen kann.“, so Nini in der abschließenden Reflexion. „Wir haben das gut gemacht. An manchen Stellen hätten wir noch gerechter verhandeln sollen.“, meinte Niklas. Jede Entscheidung hat eine Konsequenz, dies wird sehr deutlich und sichtbar, wie man auf den zur Verfügung stehenden digitalen Endgeräten in Echtzeit verfolgen kann. Nicht zu vergessen, die Naturkatastrophen, die die zwei Gesellschaften wie ein dringlicher Weckruf urplötzlich ereilt haben und deren Folgen, so gut es eben noch ging, aufgefangen werden mussten.

Das Planspiel dauerte 80 Minuten, in dieser Zeit verläuft im Spiel Monat für Monat und die Dringlichkeit mancher Entscheidungen wird offenbar. Alle Teilnehmer bekamen die Möglichkeit Verantwortung zu übernehmen, Entscheidungen zu fällen und dementsprechend zu handeln, um den allein durch den Menschen verursachten Klimawandel zu verhandeln. Gerne hätten wir noch eine Runde „Mission W.“ gespielt, denn die Zeit verging wie im Fluge. Um den Ausflug komplett zu machen, wurde von Vechelde nach Wolfsburg die Bahn genutzt, ein besonders klimafreundliches Verkehrsmittel.

Text: Christiane Boldering

 

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