Der plötzliche Herzstillstand, meist einhergehend mit Herzkammerflimmern, führt innerhalb weniger Minuten zum Tod, wenn nicht geholfen wird. Das kann auch junge Menschen treffen, wenn sie etwa nach dem Sport plötzlich ohne Fremdeinwirkung zusammenbrechen. In unserer Schule ist deshalb im Sanitätsraum seit kurzem ein Defibrillator (Defi) installiert.
Dieser vollautomatische Schockgeber dient zur Wiederbelebung nach einem Herzstillstand. Der Standort des Schockgebers ist gut gewählt, denn während der Schulzeit hängt er so an einer zentralen und für alle gut erreichbaren Stelle. Auf Anregung unserer Schulsozialarbeiterin Kristin Klügel hatte sich die Schulleitung der OBS Kalefeld zur Anschaffung eines Defibrillators entschieden.
Bereits in der Ausbildung für unsere Schulsanitäterinnen und Schulsanitäter wird der Einsatz eines Defis mit eingeübt. Frau Weitemeyer vom DRK Osterode erklärt dabei den kinderleichten Einsatz und die lebensrettende Bedeutung.
Der professionelle Rettungsdienst braucht in der Regel zehn Minuten, bis er eintrifft. Schnelle Hilfe von Laien ist deshalb entscheidend. Eine möglichst frühe Defibrillation (Elektroschock) in Verbindung mit einer sofortigen Herz-Lungen-Wiederbelebung (Herzdruckmassage und Mund-zu-Mund-Beatmung) kann das Herz des Betroffenen wieder zum Schlagen bringen und eröffnet gute Überlebenschancen, bis der Notarzt eintrifft. Falsch machen kann man dabei nichts, denn das Gerät zeigt und sagt an, was zu tun ist. Es überprüft zuallererst, ob eine Defibrillation überhaupt nötig ist.
Der Kasten, in dem der Defibrillator angebracht ist, ist zudem Alarm gesichert und soll so einen zweckentfremdeten Einsatz schon im Vorfeld verhindern. Die in der Schule angebrachten Hinweisschilder weisen im Notfall den Weg zum lebensrettenden Schockgeber.