Deutsch als Zweitsprache

Sandra Eilers, Fachseminarleiterin Deutsch

ZUSATZQUALIFIKATION

Einführung in Deutsch als Zweitsprache/ Sprachsensibler Fachunterricht

Seit 2017 Jahren biete ich im Studienseminar GHRS Lüneburg die Zusatzqualifikation DaZ – Deutsch als Zweitsprache an.

Ging es zu Beginn stärker um die Frage, wie geflüchteten Kindern und Jugendlichen Deutsch in Spracheingangsklassen bzw. Regelklassen beigebracht werden kann, hat sich der Fokus verschoben und integriert nun verstärkt die Frage nach sprachsensiblem Unterricht, um auch Kinder, die schon länger in Deutschland leben oder hier geboren sind, aber im häuslichen Umfeld nicht Deutsch sprechen, zu fördern. Die Anwärter*innen sind durchweg sehr interessiert und betonen die gelungene Theorie-Praxis-Verknüpfung. Die Rückmeldungen zeigen, dass die Anwärter*innen als Multiplikator*innen in der Schulen fungieren und ihr Wissen direkt anwenden.

Für die Teilnahme an der Zusatzqualifikation können sich alle LiVD des StS Lüneburg bewerben, die noch mindestens noch ein halbes Jahr Ausbildung zu absolvieren haben. Diese Zusatzqualifikation ist offen für Lehrkräfte aller Fächer.

Die Veranstaltungen im Studienseminar Lüneburg finden 6x mittwochs von 15-18.30 Uhr im Studienseminar Lüneburg statt.

Voraussetzungen für die Bescheinigung nach Nr. 4 der DFB zu §6 APVO-Lehr:

– Mindestens 20 Std. Seminarveranstaltungen

– Hospitation im DaZ-Unterricht im Umfang von mind. 5 Stunden und eigene Unterrichtserfahrung im Umfang von mind. 5 Stunden.

– Durchführung einer Unterrichtsstunde im Rahmen eines Unterrichtsbesuchs auf der Grundlage eines schriftlichen Unterrichtsentwurfes mit Schwerpunkt DaZ gem. § 14,10 der DFB zur APVO-Lehr

– 20-minütiges Kolloquium über die Ausbildungsinhalte

SitzungInhalt
1Rechtliche Grundlagen Erlass „Förderung von Bildungserfolg und Teilhabe von SuS nicht deutscher Herkunftssprache“Bausteine zur Sprachförderung und Unterstützung“Curriculare Vorgaben für den Unterricht „Deutsch als Zweitsprache“Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen   Grundlagen des Erst- und Zweitspracherwerbs
2Sprachstandsdiagnostiken im Vergleich Praxisteil I: Erstellung eines individuellen Förderplans
3Besonderheiten der deutschen Sprache Phonetik: Intonation und AussprachePrinzipien der Wortschatz- und GrammatikarbeitGrammatik: Stellung des Verbs als zentrales Element sprachlicher Äußerungen   Vokale als Silbenkönige
4Bausteine der  DAZ Förderung Lehrwerke analysieren DAZ Materialien und Lehrwerke Wörterbücher Praxisteil II: Durchführung einer etwa 3-stündigen Fördersequenz
5Durchgängige Sprachbildung und Sprachförderung WortschatzLesenDifferenzierung im Fachunterricht
6 Durchgängige Sprachbildung Schriftsprache = Bildungssprache Praxisteil III: Planung und Durchführung sprachsensibler Unterrichtsstunden Konzeption von Leistungsüberprüfungen