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Evangelische Religion

Fachausbildung Evangelische Religion am Studienseminar Hannover I

Der Religionsunterricht leistet einen unverzichtbaren Beitrag zum schulischen Bildungsauftrag!

Religiöse Bildung ist die Fähigkeit und Weiterentwicklung des (selbst-)reflexiven Umgangs mit religiösen Inhalten auf der Basis grundlegender Kenntnisse besonders der eigenen, aber auch anderer Religionen und Weltanschauungen. In dieser Perspektive ist es das zentrale Anliegen des Religionsunterrichts, die religiöse Identitätsbildung der Lernenden zu begleiten und zu fördern. Das bedeutet konkret, dass der Religionsunterricht in Ausrichtung an den prozess- und inhaltsbezogenen Kompetenzen religiösen Lernens die Schülerinnen und Schüler dazu befähigt,

–        religiöse Elemente und Motive in biblischer Tradition und gesellschaftlicher Wirklichkeit wahrzunehmen und zu deuten,

–        Religion und religiöses Fragen über die institutionalisierte Religion hinaus als grundlegende Dimension jedes Menschen wahr- und ernstzunehmen,

–        biblische Texte als Ausdruck existenzieller Erfahrungen von Menschen in ihrer Auseinandersetzung mit Gott zu verstehen und sie auf ihre heutige Gültigkeit hin zu befragen,

–        religiöse Inhalte als ethisch relevant zu verstehen und in ethische Entscheidungssituationen einzubeziehen,

–        sich mit evangelischer Religion in ihrer Binnenperspektive auseinander zu setzen und sich angemessen und respektvoll in Situationen gelebter Religion zu verhalten,

–        auf der Grundlage einer eigenen begründeten Positionierung einen Diskurs mit Angehörigen anderer Religionen und Kulturen zu führen,

–        sich offen und tolerant im Umgang mit Pluralität zu zeigen.

Ziele der Fachausbildung Evangelische Religion sind vor diesem Hintergrund

  1. die Befähigung der Referendarinnen und Referendare, die Lernenden innerhalb dieses Prozesses religiöser Identitätsentwicklung zu begleiten und individuell zu fördern und
  2. die Unterstützung bei der Organisation und Professionalisierung ihrer Arbeit sowie bei der Ausbildung und Weiterentwicklung ihrer persönlichen Lehrer(innen)rolle.

Daraus ergeben sich als zentrale Inhalte der Fachausbildung im Rahmen von Unterrichtsbesuchen, Fachsitzungen sowie darüber hinausgehender Veranstaltungen und individueller Beratung

–        die sach- und adressatenorientierte didaktisch-methodische Planung von Unterrichtsstunden und -sequenzen (in Anlehnung an die prozess- und inhaltsbezogenen Kompetenzen religiösen Lernens bzw. an das jeweilige schulinterne Curriculum), deren Durchführung und Reflexion,

–        die Eröffnung vielfältiger, vor allem auch handlungsbezogener Zugänge zu religiösen Inhalten,

–        eine zunehmende Professionalisierung kommunikativer Fähigkeiten,

–        die Nutzung außerschulischer Lernorte (sakrale Gebäude, Friedhöfe, Museen..)

–        die Repräsentanz des Faches Religion im Schulleben (Schulgottesdienste, Projekte..),

–        Impulse zur Weiterentwicklung des eigenen Rollenprofils in Auseinandersetzung mit religionsdidaktischen Konzeptionen sowie vor dem Hintergrund lebensgeschichtlich bedingter Veränderungen.

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