Weihnachtsgebäck schon im Handel: Das kann doch nicht früh genug sein! Während einige sich das ganze Jahr auf den Verkaufsstart freuen, sind andere total dagegen. Ein Kommentar von Theresa M.
Endlich wieder in den Regalen: der erste September ist der Startschuss für jeden Supermarkt, die Regale mit Lebkuchen und anderen feierlichen Leckerbissen zu füllen. Auch Zeitschriften und Kataloge bieten eine Vielzahl von weihnachtlichem Krempel an. Ganze drei Monate, bevor überhaupt die Adventszeit beginnt, ist das Angebot riesig. Aber ist das nicht viel zu früh? So mancher Grinch witzelt, ob die Schoko-Weihnachtsmänner bald schon neben den Osterhasen stehen werden.
Immer früher auf dem Markt?
Der zeitige Verkauf ist schon lange ein vieldiskutiertes Thema. Das Problem einiger „Saison-Faschisten“: Weihnachtliches Gebäck wird nicht mehr direkt mit dem Dezember, der Winterzeit, verbunden. Gestern noch Hitzewelle, heute schon Winter Wunderland- für manche unvorstellbar. Jedes Jahr aufs Neue stehen einige Käufer Anfang September ganz bestürzt vor den Supermarkt-Regalen, erschrocken darüber, Weihnachtsgebäck vorzufinden. Aber wer will das jetzt schon kaufen? Viele denken, dass Lebkuchen und Co immer früher in die Geschäfte kommen. Doch der Schein trügt: Tatsächlich ist es schon seit Jahren Trend, den Markt zum ersten September mit solchen Köstlichkeiten zu beliefern. Die Nachfrage ist faktisch im Herbst deutlich größer.
Die Weihnachtstimmung hält sich in Grenzen
Der eine oder andere Lebkuchen-Gegner argumentiert, dass der Zauber rund um die festliche Zeit verloren geht und wem bereits wochenlang Leckereien und Deko ins Auge bzw. in den Korb gesprungen sind, der hat im Dezember einfach keinen Blick mehr dafür übrig. Andererseits bringt doch gerade das Genießen einiger Festtags-Häppchen vorzeitige Stimmung ins Haus. Und auch beim Blättern durch Zeitschriften werden Erinnerungen an die letzten Jahre geweckt.
Keine Lust mehr auf Weihnachtsgebäck?
Als wohl wichtigstes Argument wird dennoch behauptet, der Appetit auf das süße Zeug würde zur Adventszeit hin nachlassen. Gesagt wird, zur eigentlichen Adventszeit hätte man die Schnauze voll von Lebkuchen und Co. Doch wird man zu dieser Zeit nicht sowieso in der eigenen Weihnachtsbäckerei aktiv? Wer von September bis November die gekauften Leckerbissen gefuttert hat, nascht im Advent doch sowieso lieber Selbstgebackenes. Somit schmecken die im Juli produzierten Waren jetzt besonders gut und dürfen bei keinem Einkauf fehlen.
Verkaufsstart im September genau richtig
Am Ende kann man also sagen, dass die Weihnachtsstimmung sich nicht früh genug verbreiten kann. Dass es Lebkuchen und anderes nur im Dezember gibt, ist Schnee von gestern. Fehlender Weihnachtszauber? – keine Spur. Den Genuss sollte sich keiner für die besinnliche Zeit aufheben. Denn ich möchte meinen, selbst der Grinch kann von Weihnachtsgebäck nicht genug kriegen und freut sich auch schon im September über gefüllte Regale. Abschließend will ich jeden Kritiker noch daran erinnern, dass die Regale nur längst vollgepackt sind, weil wir gierigen Weihnachts-Fans die Köstlichkeiten auch kaufen…
Ich finde du hast die Argumente beider Seiten sehr nachvollziehbar erläutert und wie man die Sache sieht, kommt doch immer darauf an wie sehr man Weihnachten mag. Für mich persönlich kann die Weihnachtsstimmung jedenfalls gar nicht früh genug anfangen!
Das sehe ich genauso, auf Weihnachten kann man sich doch eigentlich gar nicht genug freuen.
Ich finde es auch toll, dass am Ende des Textes erinnert wurde, dass die Regale nur mit den Weihnachtsprodukten vollgepackt sind, weil wir diese auch schon so früh kaufen. Das heißt man kann sich doch eigentlich nicht beschweren, da wir selbst „Schuld“ sind und wer es doch tut muss diese Dinge eben nicht kaufen!