Blitzsaubere Neuwagen standen für zwei Stunden auf dem Schulhof und wurden interessiert von unseren Schülern betrachtet. Anfassen und einsteigen samt Sound-Check der Musikanlage war dabei ausdrücklich erwünscht. Bei einem Informationsbesuch der KFZ-Innung riskierten etliche Jugendliche zudem gern einen Blick unter die geöffneten Motorhauben, um sich die leistungsstarken Maschinen anzusehen.
KFZ-Innungsobermeister Ernst-August Bethel aus Northeim sowie Detlef Schlue vom KFZ-Landesverband Niedersachsen-Bremen waren wie schon im vergangenen Jahr mit weiteren Kollegen aus der Umgebung angereist, um Jugendliche für eine Ausbildung im KFZ-Gewerbe zu interessieren. Nach einem abwechslungsreichen Vortrag mit PowerPointPräsentation und Filmbeiträgen ging es hinaus an die PS-starken Ausstellungsstücke.
“Wer kann mit einem Smartphone umgehen?” hatte Referent Schlue zuvor die Schüler aus den 9. und 10. Klassen gefragt. Was für eine Frage – da hatten sich natürlich alle gemeldet. “Dann könnt ihr auch KFZ-Mechatroniker werden”, war dazu der erstaunliche Kommentar. Denn in einem heutigen Fahrzeug sind mehr als 50 Computer verbaut, die natürlich zusammen arbeiten müssen. “Alle Neuerungen haben mit Computern zu tun”, wies Schlue auf die wachsende Bedeutung von Elektronik und Software auf die Autotechnik hin.
Ebenso wichtig seien für mittlerweile fast alle Berufe auch gute Englischkenntnisse, denn viele Firmen haben weltweite Kontakte. Einen weiteren Tipp aus der Praxis hatte der Referent für alle Ausbildungssuchenden parat: Unbedingt sollte vor der Wahl des Ausbildungsberufes ein Betriebspraktikum absolviert werden.
Dieser Tipp kam für die Neuntklässler genau richtig; denn sie haben ihr erstes Betriebspraktikum gerade absolviert und machen sich nun Gedanken, wo sie sich für das zweite Praktikum im Mai 2019 bewerben wollen.