Basale Kompetenzen im Primarbereich

Mit den Ergebnissen des IQB-Bildungstrends 2021 liegen auf Länderebene vergleichende Ergebnisse der Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern am Ende der Grundschulzeit nach dem pandemiebedingten Distanz- und Wechselunterricht vor. Auch für Niedersachsen zeigt sich ein signifikanter Kompetenzrückgang bei Viertklässlerinnen und Viertklässlern im Vergleich zwischen 2021 und 2016. Der Kompetenzrückgang ist in der Gruppe der Schülerinnen und Schüler mit Zuwanderungshintergrund besonders hoch ausgeprägt. Auch der Zusammenhang zwischen sozioökonomischem Familienstatus und den erreichten Kompetenzen hat sich nochmals verstärkt.

Verschiedene nationale und internationale Schulleistungsstudien während der Covid19-Pandemie weisen auf eine ungünstige Kompetenzentwicklung der Lernenden durch die Unterrichtseinschränkungen und veränderten Rahmenbedingungen von Lernen hin. Bekannt ist, dass insgesamt weniger Zeit für schulisches Lernen aufgewendet wurde und die Kompetenzentwicklung von den verfügbaren schulischen und häuslichen lernbezogenen Rahmenbedingungen abhängig war. Insbesondere bei jüngeren Lernenden scheint das Ausmaß der Beeinträchtigungen in der Kompetenzentwicklung stark zu sein (vgl. König et al. 2022, S. 21). Die Fähigkeit zum selbstregulierten Lernen sowie die stärkere Abhängigkeit von einer strukturierten Lernprozessbegleitung sind hierfür mögliche Erklärungsansätze.

Für den Primarbereich liegen auf nationaler Ebene aussagekräftige Studienergebnisse für die Kompetenzstände von Viertklässlerinnen und Viertklässlern insbesondere durch den IQB-Bildungstrend 2021 (Stanat et al. 2022a) sowie die IFS-Schulpanelstudie (Ludewig et al. 2022) vor.

Untersucht wird mit dem IQB-Bildungstrend im Primarbereich, inwieweit Viertklässlerinnen und Viertklässler die bundesweit geltenden Bildungsstandards der KMK in Deutsch und Mathematik am Ende ihrer Grundschulzeit erreichen. Ebenso im Frühjahr/Sommer 2021 fanden bei Viertklässlerinnen und Viertklässlern die Erhebungen des IFS-Schulpanels zur Erfassung der Lesekompetenz statt. Beide Studien wurden sowohl im Jahr 2016 und im Jahr 2021 bei Schülerinnen und Schülern am Ende ihrer Grundschulzeit durchgeführt. Damit kann jeweils aufgezeigt werden, wie sich die Kompetenzniveaus der Viertklässlerinnen und Viertklässler durchschnittlich verändert haben.

Das bedeutungserfassende Lesen stellt am Übergang in den Sekundarbereich I eine Schlüsselkompetenz für ein erfolgreiches Weiterlernen dar. Vergleicht man die Leistung der getesteten deutschen Viertklässlerinnen und Viertklässler im Jahr 2016 und im Jahr 2021, so wird in beiden Studien ein signifikanter Rückgang der mittleren Lesekompetenz nachgewiesen, der einem drittel bis einem halben Lernjahr entspricht. Berücksichtigt man in den Analysen die Veränderungen in der Zusammensetzung der Schülerschaft, kann dieser negative Trend nicht überwiegend auf einen im Jahr 2021 erhöhten Anteil an Schülerinnen und Schüler mit Zuwanderungshintergrund zurückgeführt werden. Die Ergebnisse zeigen ebenso, dass der Anteil der Viertklässlerinnen und Viertklässler, die sehr gut lesen können, gesunken ist. Der Anteil derjenigen, die am Ende ihrer Grundschulzeit nur über ein rudimentäres Leseverständnis verfügen und aus Texten ausschließlich explizit angegebene Informationen identifizieren können, hat dagegen zugenommen. Im IFS-Schulpanel wird der Anteil dieser Risikogruppe mit 28 % der Viertklässlerinnen und Viertklässler identifiziert. Im IQB-Bildungstrend 2021, mit dem das Erreichen der Bildungsstandards überprüft wird, verfehlen 19 % der Viertklässlerinnen und Viertklässler die Mindeststandards.

Die Ständige Wissenschaftliche Kommission der Kultusministerkonferenz (SWK) hat in ihrem Gutachten zu den Perspektiven für die Grundschulen (vgl. SWK 2022) ableitend aus dem wachsenden Anteil der Risikogruppe u. a. eine stärkere Fokussierung auf das Erreichen von Mindeststandards in der Praxis sowie die Implementierung einer systematischen Diagnostik und Förderung basaler Kompetenzen empfohlen.

Für Niedersachsen liegen mit den Ergebnissen aus den länderspezifischen Auswertungen des IQB-Bildungstrend 2021 belastbare Daten vor, die Hinweise auf die Kompetenzstände der Viertklässlerinnen und Viertklässler nach dem pandemiebedingten Distanz- und Wechselunterricht geben. An den Erhebungen in Niedersachsen beteiligt waren 81 Grundschulen und 8 Förderschulen mit insgesamt 1.525 teilnehmenden Viertklässlerinnen und Viertklässlern.

IQB-Bildungstrend 2021 im Primarbereich: Erreichte Kompetenzen in Niedersachsen

Anteil der Risikogruppe der niedersächsischen Viertklässlerinnen und Viertklässler ist hoch

Zur Risikogruppe zählen nach den Ergebnissen der IQB-Bildungstrends Schülerinnen und Schüler, welche die Mindeststandards nicht erreichen (vgl. Abbildung 1). Die Mindeststandards weisen die Kompetenzen aus, die bis zum Abschluss der jeweiligen Bildungsetappe von allen Schülerinnen und Schülern für ein erfolgreiches Weiterlernen vorhanden sein sollen.

In Deutsch wurden die Kompetenzbereiche Lesen, Zuhören und Orthographie getestet. In Bezug auf die erreichten Kompetenzniveaus zeigt sich, dass der Anteil der niedersächsischen Schülerinnen und Schüler, welche die Mindeststandards verfehlen, im Kompetenzbereich Zuhören bei 18 %, Lesen bei 21 % und Orthografie bei 37 % liegt. Auffällig ist für Niedersachsen der Teilbereich Orthografie. Hier schneiden die niedersächsischen Schülerinnen und Schüler im Mittel signifikant schlechter ab als im bundesweiten Durchschnitt.

Abbildung 1: Verteilung der Kompetenzniveaus in Deutsch im Vergleich Niedersachsen und Deutschland gesamt (Quelle: Stanat et al. 2022b, Tabelle 3.1 web, 3.2 web, 3.3 web – Nachbildung)

 LesenZuhörenOrthographie
Die Viertklässlerinnen und Viertklässler …
Mindeststandards verfehlt (Kompetenzstufe I)… identifizieren in Texten explizit angegebene Einzelinformationen.… erkennen prominente Einzelinformationen wieder.… schreiben Wörter in der Regel so, dass ihre Lautstruktur erkennbar ist.
Mindeststandard erreicht Kompetenzstufe II)… verknüpfen benachbarte Informationen miteinander.… verknüpfen benachbarte Informationen und geben weniger prominente Einzelinformationen wieder.… beherrschen die elementaren Laut-Buchstaben-Beziehungen.
Regelstandard erreicht oder übertroffen (Kompetenzstufe III-V)… verknüpfen verstreute Informationen miteinander und erfassen den Text ansatzweise als Ganzes.… verknüpfen verstreute Informationen miteinander und erfassen den Text ansatzweise als Ganzes.… schreiben mehr als 80% der Testwörter richtig.
Abbildung 2: Beschreibung der Anforderungen, die auf den einzelnen Kompetenzstufen mit hoher Wahrscheinlichkeit bewältigt werden (Quelle:  Stanat et al. 2022a, S. 41ff.

Auch im Fach Mathematik ist der Anteil der Risikogruppe der niedersächsischen Viertklässlerinnen und Viertklässler mit 22 % hoch; aber identisch mit dem Anteil in Deutschland insgesamt. Bearbeitet wurden Aufgaben in den inhaltsbezogenen Kompetenzbereichen (Leitideen) Zahlen und Operationen, Raum und Form, Muster und Strukturen, Größen und Messen sowie Daten, Häufigkeit und Wahrscheinlichkeit, die sich zu einer aggregierten Globalskala Mathematik zusammenfassen lassen.

Für Niedersachsen zeigt sich in 2021 eine deutliche Ausdifferenzierung der mittleren Leistungen der Viertklässlerinnen und Viertklässler in den mathematischen Leitideen. Insbesondere in den Teilbereichen Raum und Form sowie Daten, Häufigkeit und Wahrscheinlichkeit ist ein signifikanter Leistungsrückgang im Vergleich zu den niedersächsischen Ergebnissen von 2016 zu verzeichnen, der jeweils mehr als einem halben Lernjahr entspricht.

Abbildung 3: Verteilung der Kompetenzniveaus in Mathematik im Vergleich Niedersachsen und Deutschland gesamt (Quelle: Stanat et al. 2022a, S. 71ff.)

 Globalskala Mathematik
Die Viertklässlerinnen und Viertklässler …
Mindeststandards verfehlt (Kompetenzniveau I)… kennen einfache mathematische Begriffe und Prozeduren und können diese in einem vertrauten oder gut geübten Kontext korrekt reproduzieren.
Mindeststandard erreicht Kompetenziveau II)… können Grundlagenwissen in einfachen, klar strukturierten und bekannten Anwendungen nutzen.
Regelstandard erreicht oder übertroffen (Kompetenzniveau III-V)… können das erlernte Wissen flexibel in unterschiedlichen Problemstellungen innerhalb eines vertrauten Kontextes nutzen.
Abbildung 4: Beschreibung der Anforderungen, die auf den einzelnen Kompetenzstufen mit hoher Wahrscheinlichkeit bewältigt werden (Quelle: Stanat et al. 2017, S. 45ff.)

Rückgänge der durchschnittlich erreichten Kompetenzwerte in allen Kompetenzbereichen

Im Trend kann ein deutlicher Kompetenzrückgang bei Viertklässlerinnen und Viertklässlern in allen getesteten Kompetenzbereichen in Niedersachsen wie auch deutschlandweit nachgewiesen werden. Dieser negative Trend hat sich bereits 2016 im Vergleich zu 2011 gezeigt. Er wurde 2021 durch den pandemiebedingt eingeschränkten Unterricht sicherlich nochmals verstärkt. Ein direkter Nachweis, welcher Anteil der Kompetenzrückgänge durch Distanz- und Wechselunterricht während der Corona-Pandemie verursacht ist, kann mit den Daten des IQB-Bildungstrends 2021 nicht geführt werden.

Abbildung 5: Entwicklung der durchschnittlichen Kompetenzen im Trend 2016 – 2021 für Niedersachsen (Quelle: Stanat et al. 2022a)

Die Abbildung 5 zeigt die im Durchschnitt erreichten Kompetenzwerte der Viertklässlerinnen und Viertklässler in den Jahren 2016 und 2021 in Niedersachsen. Ergänzend dazu zeigen die abgebildeten Standardabweichungen, wie stark die Kompetenzen zwischen diesen Schülerinnen und Schülern streuen, wie heterogen also die Verteilung der Kompetenzen ist.

Vergleicht man die Kompetenzunterschiede zwischen 2016 und 2021 für Niedersachsen, entspricht der jeweilige Kompetenzrückgang einer Lernzeit von circa einem halben Schuljahr in Lesen und Zuhören sowie gut einem fünftel Schuljahr in Orthografie und Mathematik.

Geschlechtsbezogene Disparität zu Ungunsten von Jungen

Der aus der Bildungsforschung bekannte Kompetenzvorsprung von Mädchen im sprachlichen Bereich zeigt sich auch bei den niedersächsischen Viertklässlerinnen und Viertklässlern. Im Teilbereich Zuhören ist dieser Vorsprung der Mädchen in Niedersachsen signifikant größer ausgeprägt als in Deutschland gesamt. Besonders auffällig sind darüber hinaus die Ergebnisse im Kompetenzbereich Orthografie. Während die durchschnittliche Kompetenz der Mädchen vergleichbar mit dem Bundesdurchschnitt ist, weisen die Jungen in Niedersachsen signifikant geringere Kompetenzen in Orthografie auf. Die Kompetenzdifferenz zwischen den Geschlechtern in Niedersachsen entspricht der Lernzeit von mehr als einem halben Schuljahr.

Abbildung 6: Geschlechtsbezogene Kompetenzunterschiede in Deutsch – Teilbereich Orthografie 2021 im Vergleich Niedersachsen und Deutschland (Quelle: Stanat et al. 2022a, S. 135)

Bei den mathematischen Kompetenzen zeigt sich erwartungskonform in Niedersachsen ein Kompetenzvorsprung der Jungen gegenüber den Mädchen. Beachtenswert ist, dass die moderate Differenz im Vergleich zu Gesamtdeutschland wesentlich durch eine niedrigere mittlere mathematische Kompetenz der niedersächsischen Jungen getragen wird.

Abbildung 7: Geschlechtsbezogene Kompetenzunterschiede in Mathematik 2021 im Vergleich Niedersachsen und Deutschland (Quelle: Stanat et al. 2022a, S. 135)

Größere Kompetenzunterschiede zwischen Schülerinnen und Schülern mit und ohne Zuwanderungshintergrund

Der Anteil der im IQB-Bildungstrend 2021 getesteten Viertklässlerinnen und Viertklässler mit Zuwanderungshintergrund lag in Niedersachsen 2021 mit 37 % leicht unter dem Bundesdurchschnitt von 38 %. In Niedersachsen haben sich die zuwanderungsbezogenen Disparitäten in Deutsch und Mathematik gegenüber 2016 signifikant erhöht. Der Unterschied zwischen den mittleren erreichten Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler mit und ohne Zuwanderungshintergrund entspricht etwas mehr als einem halben Lernjahr in Mathematik und in Deutsch – Teilbereich Orthografie sowie ca. einem Lernjahr in Lesen und 1,5 Lernjahren im Teilbereich Zuhören.

Soziale Disparität weiter verstärkt

Neben der zuwanderungsbezogenen Disparität hat sich auch der Zusammenhang zwischen dem sozioökonomischen Status der Familie und den erreichten Kompetenzen in 2021 im Vergleich zu 2016 nochmals signifikant erhöht. Die Kompetenzrückgänge fallen in allen Kompetenzbereichen bei Kindern aus sozial benachteiligten Familien signifikant stärker aus als bei Kindern aus sozial privilegierteren Familien, für die zwar ebenfalls ungünstige Entwicklungen festzustellen sind, in der Tendenz aber weniger stark ausgeprägt sind. Als bedeutsamer Faktor werden hier die häuslichen Lernbedingungen der Schülerinnen und Schüler in Abhängigkeit vom sozioökonomischen Status und kulturellen Kapital angesehen, die insbesondere während des pandemiebedingten Fern- und Wechselunterrichts zu einer Verstärkung der sozialen Disparität beigetragen haben könnte.

Ausblick

Die dargestellten niedersächsischen Ergebnisse für den Primarbereich zeigen eine breite Problemlage der basalen Kompetenzen von Lernenden am Ende der Grundschulzeit auf, die eine entscheidende Grundlage für das erfolgreiche Weiterlernen sind. Ein bereits aus 2016 bekannter negativer Trend in den Kompetenzausprägungen hat sich fortgesetzt und wurde durch die pandemiebedingten Unterrichtseinschränkungen verstärkt.

Inwiefern und in welchem Ausmaß negative Trends in der Kompetenzentwicklung im Sekundarbereich vorliegen, wird planmäßig im Herbst 2023 aufgezeigt werden können. Mit dem IQB-Bildungstrend 2022 wurde im Frühjahr/Sommer 2022 das Erreichen der Bildungsstandards in Deutsch und Englisch bei Neuntklässlerinnen und Neuntklässlern aller Schulformen untersucht. Für Niedersachsen werden die darin enthaltenden länderspezifischen Analysen eine belastbare Datenbasis für die Ausprägungen und die Trendentwicklungen von Kompetenzen bei älteren Lernenden sein.

Quellen

König, C. & Frey, A. (2022). The impact of COVID19-Related School Closures on Student Achievement – A Meta Analysis. In: Educational Measurement. Issues and Practice. 41 (2022), S. 16-22.

Ludewig, U., Schlitter, T., Lorenz, R., Kleinkorres, R., Schaufelberger, R., Frey, A. & McElvany, N. (2022). Die COVID-19 Pandemie und Lesekompetenz von Viertklässler*innen. Ergebnisse der IFS-Schulpanelstudie 2016-2021. Abzurufen unter https://ifs.ep.tu-dortmund.de/storages/ifs-ep/r/Downloads_allgemein/IFS_Schulpanelstudie.pdf

Ständige Wissenschaftliche Kommission des Kultusministeriums (SWK) (2022). Basale Kompetenzen vermitteln – Bildungschancen sichern. Perspektiven für die Grundschule. Abzurufen unter https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/pdf/KMK/SWK/2022/SWK-2022-Gutachten_Grundschule.pdf

Stanat, P., Schipolowski, S., Schneider, R., Sachse, K.A., Weirich, S. & Henschel, S. (Hrsg.) (2022a). IQB-Bildungstrend 2021. Kompetenzen in den Fächern Deutsch und Mathematik am Ende der 4. Jahrgangsstufe im dritten Ländervergleich. Münster: Waxmann. Abzurufen unter https://box.hu-berlin.de/seafhttp/files/24de4d8c-1aaf-4160-ab7f-79e3d2ebadb1/IQB_Bildungstrend2021_Berichtsband.pdf

Stanat, P., Schipolowski, S., Schneider, R., Sachse, K.A., Weirich, S. & Henschel, S. (Hrsg.) (2022b). IQB-Bildungstrend 2021. Kompetenzen in den Fächern Deutsch und Mathematik am Ende der 4. Jahrgangsstufe im dritten Ländervergleich. Zusatzmaterialien zum Berichtsband: Tabellen. Abzurufen unter https://box.hu-berlin.de/seafhttp/files/841f12db-9d85-4dc3-bff2-740a1d46c44c/IQB_Bildungstrend2021_Zusatzmaterial_Tabellen.xlsx

Stanat, P., Schipolowski, S., Rjosk, C., Weirich, S. & Haag, N. (Hrsg.) (2017). IQB-Bildungstrend 2016. Kompetenzen in den Fächern Deutsch und Mathematik am Ende der 4. Jahrgangsstufe im zweiten Ländervergleich. Münster: Waxmann. Abzurufen unter https://www.iqb.hu-berlin.de/bt/BT2016/Bericht/