l’échange franco-allemande – ein Rückblick aus 2019
Alle Jahre wieder – doch dieses Jahr leider nicht… da der Austausch 2020 nicht stattfinden konnte, blicken wir einfach auf 2019 zurück. Eine Woche voller Höhen und Tiefen, die wir bestimmt nicht so schnell vergessen werden, liegt hinter uns. Doch neben den tollen Erlebnissen mit den Gästen gab es auch viel Merkwürdiges… von Antonia S.
Nun ist es schon ein Jahr her. Im September 2019 besuchten uns 40 französische Schüler und Schülerinnen aus Châteaubourg und Janzé. Bereits seit vielen Jahren veranstaltet das Gymnasium Damme jedes Jahr einen Schüleraustausch mit dem „Collège Saint Joseph Janzé“ und mit dem „Collège Saint Joseph Châteaubourg“. Die Franzosen verbrachten eine Woche bei uns, eine Woche voller Erinnerungen und unvergesslichen Momenten.
Alles begann am 24.09.2019: gegen 21Uhr versammelten wir uns vor der Schule, um die französischen Gäste zu empfangen. Da wir in ständigen Kontakt mit ihnen standen, war die Aufregung natürlich noch größer, als der Bus dann endlich in Sichtweite war. Wird mein Austauschpartner genauso sein, wie ich ihn durch das Schreiben kennengelernt habe? Reicht mein Französisch für eine gute Verständigung überhaupt aus? Werden wir uns gut verstehen? All diese Gedanken schwirrten uns durch den Kopf, doch dann war es soweit. Die Tür ging auf und unsere Austauschpartner stiegen aus dem Bus. Das erste richtige Kennenlernen stand bevor und alle Sorgen um unsere Sprachkenntnisse waren schnell verflogen, als beim anschließenden gemeinsamen Abendessen schon die wichtigsten Dinge für das Zusammenleben in den nächsten sieben Tagen besprochen wurden.
Mehr Unterschiede als gedacht…
Schnell entdeckten wir Unterschiede zwischen den Lebensweisen. Das Frühstück am nächsten Morgen – für uns Deutsche eine der wichtigsten Mahlzeiten des Tages – wurde zum Teil von den Franzosen komplett ausgelassen, was uns Deutsche natürlich stutzig machte. Auch das Prinzip vom „zweiten Frühstück“ musste unseren Gästen erst erklärt werden, denn dieses war in Frankreich völlig unbekannt.
Der restliche Tag wurde dann zum Erholen von der langen Reise genutzt, denn am 26. fand auch schon der erste gemeinsame Ausflug statt.
Das Ziel war der Heidepark Soltau, denn dieser ist für die Franzosen immer ein besonderes Erlebnis. Doch beim Betreten des Parks tat sich für uns Gastgeber schon das erste Problem auf: da wir für die Verpflegung unserer Austauschpartner sorgen mussten, stellte sich uns die Frage, ob wir sie mit ihren Freunden essen ließen oder uns doch nochmal für ein gemeinsames Essen an einem Ort treffen. Aus Angst vor Missverständnissen haben wir ihnen unseren „Plan“ dann mehrmals erklärt, bevor der Spaß richtig losgehen konnte. Neben Achterbahnen, dem freien Fall und vielen anderen Attraktionen gab es so viel zu sehen, dass uns ein Tag zum Erkunden natürlich nicht gereicht hat. Erschöpft und etwas traurig, den Park so früh verlassen zu müssen, stiegen wir nach einem erlebnisreichen Tag zurück in die Busse und fuhren Richtung Heimat.
Am Freitag stand der gemeinsame Tanzkurs bevor. Eine Tanzlehrerin kam und hat uns Party- und Paartänze beigebracht. Wir haben uns prächtig amüsiert und freuten uns schon alle darauf, unsere neuen Tanzkenntnisse am Abend auf dem „soirée franco-allemande“ anwenden zu können. Und dies taten wir auch. Es wurde getanzt, gesungen und französische bzw. deutsche Musik kennengelernt. Doch auch dieser Abend ging schnell zu Ende und auch, wenn wir alle gerne länger geblieben wären, können wir auf einen unvergesslichen Abend zurückblicken.
Das regnerische Wetter am Wochenende wurde dann für Aktivitäten, wie beispielsweise Bowling oder einen einfachen Spieleabend genutzt. Beim Spielen von Stadt-Land-Fluss wurden auch direkt neue Vokabeln gelernt und auch so konnte man die andere Sprache auf eine ungewöhnliche Weise nochmal anders kennenlernen.
Die letzten gemeinsamen Stunden…
Am Montag, dem 30.09.2019 fand dann unser zweiter und letzter gemeinsamer Tagesausflug statt. Das erste Ziel lautete Münster. Nach einer Stadtführung wurde die restliche Zeit in der Stadt verbracht. Die Franzosen konnten nochmal haufenweise Souvenirs kaufen und auch wir fanden in dem ein oder anderen Laden noch etwas Brauchbares. Nach ein paar netten Stunden in Münster konnten wir nochmal die letzten Stunden mit unseren Austauschpartnern im Nettebad Osnabrück verbringen. Aber auch diese Zeit ging schnell vorbei und so standen wir alle am nächsten Morgen um 5 Uhr vor der Schule und haben die Franzosen auch schon wieder verabschiedet.
Eine schöne Woche geht vorbei –„Le temps passe trop vite“.
Ich finde, dass man einen tollen Einblick in den Ablauf eines Austausches und natürlich auch in die Gewohnheiten der Franzosen! Ich hätte nie gedacht, dass sie viele Sachen so gar nicht kennen, die für uns vielleicht selbstverständlich sind wie das Frühstück.
Ich finde, der Beitrag ist ein toller Einblick in den Austausch, auch für die, die nicht teilgenommen haben. Ich finde auch den Teaser sehr gut gelungen.