Nach genau 20 Jahren ist er aus unserer Schule eigentlich nicht mehr weg zu denken – und doch wurde er am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien verabschiedet: Hausmeister Jörg Kamke wechselt im neuen Jahr an die BBS in Northeim. Schulleitung, Schülerschaft und Kollegium wünschen ihm von Herzen alles Gute.
Rasenmäher, Laubpüster und Schneeschieber gehörten zu seinen wichtigsten Arbeitsgeräten, die an so vielen Schultagen davon zeugten, dass der Hausmeister allen anderen den Weg zum Unterricht frei gemacht hat. Und kurz vor der ersten großen Pause zog es wohlduftend durch die Schule, was Generationen von Schülerinnen und Schülern trotz vergessenen Pausenbroten vor dem Hungertod bewahrt hat: Tausende von Baguettes, Brezeln und Kartoffeltaschen sind in seinem Kiosk aufgebacken worden.
Am Ende einer überaus gelungenen Weihnachtsfeier wurde Jörg Kamke von der versammelten Schüler- und Lehrerschaft verabschiedet. Gerührt nahm er das Abschiedsgeschenk des Kollegiums in Empfang: ein Trikot seines Lieblingsvereins FC Bayern München, bedruckt mit seinem Namen und der Rückennummer 10, die Kamke selbst in seiner Mannschaft der SG Altes Amt trägt. Auch der Profilkurs Technik der Klasse 9/1 überreichte ein Abschiedsgeschenk, weil der Hausmeister bei den Aktivitäten rund um die Pflege des Schulwaldes geholfen hatte.
Die Weihnachtsfeier, organisiert von Jan Abel und Carolin Rien, fand erstmals am Vormittag des letzten Schultages statt und hatte allerlei Aktivitäten für jeden Geschmack zu bieten. So gab es Turniere in den Disziplinen Tischtennis, Kicker und Fifa sowie Möglichkeiten zum Basteln und zum Spielen verschiedener Gesellschaftsspiele. Wer wollte, konnte sich allein oder als Gruppe mit einer Foto-Box ablichten lassen und den Ausdruck gleich mitnehmen. Außerdem gab es einen Ruheraum mit vorgelesenen Weihnachtsgeschichten und ein vielfältiges Angebot für Essen und Trinken.
Zum Abschied wurde gemeinsam das unvermeidliche “Last Christmas” geschmettert, was durch die neue Lautsprecheranlage endlich optimal verstärkt und ohne lästiges Quietschen begleitet wurde. Und nach gemeinsamem Aufräumen ging es dann frohgemut in die langersehnten Ferien.