In der blindentechnischen Grundausbildung lernen Jugendliche oder Erwachsene mit stark herabgesetztem Sehvermögen (Blindheit oder hochgradige Sehbehinderung) Techniken, die für die Erstausbildung, die Rückkehr an den Arbeitsplatz oder für Weiterbildungsmaßnahmen erforderlich sind.
Mögliche Inhalte sind eine Punktschriftschulung, EDV-Nutzung und die Erarbeitung von Ordnungs- und Ablagesystemen. Ziel ist eine möglichst große berufliche als auch private Selbständigkeit und Unabhängigkeit. Es ist eine berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme und dauert in den meisten Fällen ein Jahr. Die Kosten werden in der Regel vom zuständigen Leistungsträger, z.B. der Agentur für Arbeit übernommen. Die Blindentechnische Grundausbildung wird in Berufsbildungswerken für Menschen mit Sehbehinderug und Blindheit für die Erstausbildung sowie in Berufsförderungswerken für die Weiterbildung angeboten.