Blick in die Glaskugel

Schon bald ist es wieder so weit. Die Party ins neue Jahr. Man wird sich auf den Straßen versammeln und gemeinsam jubelnd dem Feuerwerk am Himmel zuschauen. Doch die Schattenseiten des Jahres 2020 bleiben nicht vergessen! von Oliwia B.

Zehn, neun, acht, sieben, sechs, fünf, vier, drei, zwei, eins… Frohes neues Jahr! Ehe man sich verguckt hat, war auch schon der 01.01.2020. An diesem Abend haben wir noch nicht gewusst, wie schwer das Jahr 2020 eigentlich für uns alle wird. Und obwohl wir erst den neunten Monat des Jahres erlangt haben, hoffen schon viele, dass dieses anstrengende Jahr so schnell wie möglich vorbei ist. Aber was macht das Jahr 2020 eigentlich so schweißtreibend und weshalb werden wir dieses mühsame Jahr immer im Gedächtnis behalten?

Der Anfang vom ganzen Drama

Schon im Dezember 2019 wurde der Ausbruch einer neuen Lungenentzündung mit noch unbekannter Ursache in Wuhan in der Volksrepublik China bestätigt. Noch im Januar 2020 wurde die Krankheit des Corona Virus zur Epidemie in China anerkannt, wurde jedoch im März, aufgrund zunehmender Infektionszahlen, zur weltweiten Pandemie erklärt. Doch das war erst der Anfang.

World War III.?

Drohte uns im Jahr 2020 etwa auch noch der dritte Weltkrieg? Auch im Januar wurde hin und wieder in den Medien über den Iran-USA-Konflikt berichtet. Die angespannte Beziehung zwischen den USA und dem Iran war schon vorher nicht zu übersehen, doch als der US-Präsident Donald Trump am 03.01.2020 den iranischen Offizier Quasem Solemani umbringen ließ, hat sich die Beziehung der beiden Länder drastisch verschlechtert. Trump sei fest überzeugt, dass er richtig gehandelt habe, jedoch stellte sich uns die Frage, ob wir kurz vor einem gewaltigen dritten Krieg standen.

Wir spüren den Klimawandel

In diesem Jahr ließ uns aber auch die Welt viele Folgen der starken Erderwärmung spüren. Sechs Monate lang herrschten schlimme Buschbrände in Australien. Eine Waldfläche größer als Irland wurde vernichtet, Menschen kamen ums Leben, mehr als 6000 Häuser brannten ab und auch viele Tiere starben an den Folgen des Feuers. Schon im vergangenen Jahr kam es vermehrt zu solchen Waldbränden aufgrund des heißen Wetters. Eine positive Nachricht gab es jedoch dann im Mai 2020, als die Buschbrände endlich erloschen sind.

Kein Ende in Sicht

Es war wohl noch nicht genug des Guten, denn im März 2020 kam eine weitere schlechte Nachricht. Die Pandemie legte die Welt lahm. Nicht nur Schulen, auch sämtliche Kitas wurden geschlossen. Es wurde stark in das öffentliche aber auch private Leben aller Bürger eingegriffen und wir mussten uns an viele neue Regeln halten. Auch heute noch herrscht eine strenge Maskenpflicht. In vielen Ländern wurde im Rahmen von angeordneten Massenquarantänen, also den sogenannten „Lockdowns“, das soziale und wirtschaftliche Leben weitgehend heruntergefahren. Infolgedessen kam es aber zur Wirtschaftskrise 2020, welche eben im Zuge der COVID-19-Pandemie entstand. Die Anzahl der Infizierten aber auch die Todeszahlen stiegen gewaltig an. Bis September stieg die Zahl der Infizierten sogar auf über 27 Millionen weltweit, wobei 900.000 Erkrankte zu diesem Zeitpunkt gestorben sind. Dieses immer noch andauernde Ereignis wird immer ein sehr wichtiger historischer Teil unserer Welt bleiben.

Rassismus in Amerika

Wir alle kennen doch die Action-Kriminalkomödie „Der Kaufhaus Cop“, welcher 2009 erschienen ist. Paul Blart, gespielt von Kevin James, wäre gerne ein guter Polizist, ist jedoch durch die körperliche Prüfung gefallen, da er die Ziellinie wegen einem Zusammenbruch aufgrund seines Gewichtes nicht erreicht hatte. Die Vorstellung von einem netten Polizisten, der seinen Mitbürgern bei deren Problemen gerne helfen würde, wurde im Mai 2020 in Amerika dann jedoch in Frage gestellt. So kam es am 25.05.2020 in Minneapolis im US-Bundesstaat Minnesota zu einem schrecklichen Todesfall, als der 46-Jährige Afroamerikaner George Floyd durch eine gewaltsame und völlig unfaire Festnahme aufgrund seiner Hautfarbe getötet wurde. Die am Einsatz beteiligten Polizisten, die Schuld am Tod von George Floyd trugen, wurden nach Bekanntgabe eines Videos, welches beim Vorfall gedreht wurde und ebenso für weltweites Aufsehen sorgte, sofort entlassen und inhaftiert. Im Juni 2020 kam es wegen dem ernsten Vorfall dann zu Protesten der „Black Lives Matter-Bewegung“, wo sehr viele Menschen in Amerika auf die Straßen gingen und sich gegen die Gewalt gegen „People of Color“ einsetzten.

Dieses Jahr war voller großer Ereignisse, doch diese oben genannten werden wir wohl nicht mehr so schnell vergessen können. „2020 wird mein Jahr!“- das war dann wohl nur ein großer Irrtum. Es fing also schon nicht gut an und so hoffen wir wenigstens, dass es einigermaßen gut enden wird. Wir können nur daran glauben, dass dann 2021 endlich unser Jahr wird.

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1 Antwort zu Blick in die Glaskugel

  1. Robin Zentner sagt:

    Ich finde deinen Artikel sehr gelungen!
    Du hast die einzelnen Geschehnisse des Jahres gut zusammengefasst und die Problematiken erklärt. Vor allem der positiv angehauchte Schluss gefällt mir sehr.

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