Lichtblick für TikTok in den USA

„Was TikTok betrifft, so verbannen wir sie aus den Vereinigten Staaten.“ Donald Trump will TikTok in den Vereinigten Staaten verbieten, doch scheinbar gibt es einen Lichtblick für die chinesische Video-App. Jetzt soll es einen Deal geben, der dieses Verbot aufheben würde.  Von Lena R.

TikTok ist eine vom chinesischen Bytedance-Konzern geführte App zum Erstellen und Teilen von Videos mit mittlerweile fast 1 Milliarde Nutzern, der Großteil im jugendlichen Alter. Trump sah die App als ein Sicherheitsrisiko, da China dadurch an Daten aus Amerika kommen könnte und Indien ja auch bereits ein Verbot der App ausgesprochen hat.

Maßnahmen

Daraufhin haben TikTok und Bytedance gemeldet, dass alle Daten aus den USA auch in den USA bleiben würden und kein Austausch mit China stattfände. Trump jedoch fordert den Verkauf von TikTok, wenn dies nicht innerhalb 45 Tagen passiere, fliege die App aus allen amerikanischen App Stores. Daraus würde eine riesige Welle an Protesten von TikTok-süchtigen amerikanischen Teenies folgen, die ihre Liebe für die App nicht weiter nachgehen könnten. Das Handelsministerium leitete schon den Countdown für das endgültige Verbot ein, der von der eingereichten Klage TikToks und Bytedances in Washington gestoppt wurde.

Doch kein Verbot in den USA

Jetzt heißt es, dass alle Maßnahmen aufgehoben wurden. Wieso? Donald Trump hat einen Kompromiss bewilligt, der die weitere Nutzung der App verspricht. Dazu muss sich der Konzern jedoch von Bytedance trennen. Das Unternehmen versuchte schon des Öfteren eine Trennung von Bytedance und stand schon mit dem Software-Konzern Microsoft oder auch dem Tochterunternehmen Amazons – Amazon Web Services- im Gespräch, aber wegen Trumps Aufständen geht der neue Sitz vermutlich nach Texas und der Konzern Oracle solle sich um die Verarbeitung aller Daten und die technischen Systeme kümmern.

Veränderungen TikToks

Seine Versprechungen sind vielversprechend, werfen aber auch Zweifel auf: „Es wird eine ganz neue Firma sein. Sie wird nichts mit China zu tun haben“ berichtete die Oldenburgische Volkszeitung. Ob dies auch die Funktionen und Aktionen innerhalb der App betreffen, steht in den Sternen. Eins steht jedoch fest: Trump konnte wieder seine Meinung durchsetzen und China aus dem Geschäft werfen, dessen Vorschlag es eigentlich war, die App an Microsoft zu verkaufen.

Geschäft mit Oracle

Der Republikaner selbst war einst von dem Deal und besonders der Zusammenarbeit mit Oracle alles andere als angetan, aber konnte seine Meinung ändern. Vielleicht hat es ihm der Oracle-Gründer Larry Ellison angetan, der ein treuer und zugleich prominenter Unterstützer Trumps ist. Durch TikTok würden in den USA 25.000 neue Arbeitsplätze entstehen.

Die amerikanische Jugend kann also nun wieder ihre hohen Pulse über den Verlust TikToks, das besonders gut Langeweile schwinden lassen kann, zurückfahren. Die App bleibt in Amerika, und weltweit sowieso auf dem Markt und ob Veränderungen in der App vorgenommen werden, wird sich zeigen.

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2 Antworten zu Lichtblick für TikTok in den USA

  1. Lara sagt:

    Ichf inde, du hast das Thema gut erläutert. Ich wusste zwar von der Diskussion aber nicht, warum es letztendlich nicht verboten wurde und all die Hintergründe mit Käufen und Verkäufen.

  2. Theresa sagt:

    Ich finde es gut, dass du darüber informiert hast, wie es dazu gekommen ist, dass TikTok doch nicht verboten wurde. Genau wie Lara wusste ich nichts von den Hintergründen. Dass es ein Geschäft mit einem anderen Konzern geben könnte, ist neu für mich.

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