Immer wieder hört man aus verschiedenen Richtungen, Gaming sei eine Gefahr für die Jugend und dass es vieles im Leben der Jugend verschlechtert. Solche Anschuldigungen und viele mehr, sowie positive Aspekte von Gaming werde ich in folgendem Artikel benennen. Von Robin Z.
Wer kennt es nicht, du kommst nach der Schule nach Hause und willst nach dem stressigen Tag erst einmal eine Runde zocken. Du schmeißt also die Konsole an, fängst grade an, bis deine Mutter ins Zimmer gestürmt kommt und dir abermals einen gefühlt 30-seitigen Monolog darüber gibt, warum diese ganze „Daddelei“ ja ach so schädlich sei. Doch treffen Beschuldigungen, wie beeinträchtigte Sicht oder erhöhte Aggression überhaupt auf Menschen zu, die regelmäßig am Controller sitzen und schadet Gaming wirklich der Jugend?
Die schlechten Seiten des Zockens:
Einerseits gibt es viele Stimmen, die der festen Überzeugung seien, Gaming sei der Grund, warum die Jugend immer fauler und respektloser wird und manche sind sogar der Auffassung, Computerspiele seien oftmals Grund für Gewaltakte, wobei man bei solchen Fällen nicht nur auf die Spielerfahrung der Person achten sollte. Und ja, es ist bewiesen, Gaming kann zu Aggressionen führen, vor allem wenn die betroffene Person sich isoliert, nur alleine spielt und im schlimmsten Fall bereits süchtig ist. Wenn so eine „Spielsucht“ oder „Internet Gaming Disorder“ vorliegt, führt es dazu, dass der Mensch oft ausschließlich in seiner Welt lebt und ihm nichts außer sein Spiel interessiert und Freude bringt. Auch kann zu langes Starren auf Bildschirme zu einer Kurzsichtigkeit führen, wenn die Augen nicht zwischendurch in die Ferne blicken können.
Die guten Seiten des Zockens:
Zum einen fordert Gaming auch Bereiche im Auge, vor allem bei Shootern wurde nämlich festgestellt, dass diese die räumliche Auflösung verbessern, was bedeutet, dass das Gehirn kleine, nah beieinander platzierte Objekte schnell erkennen kann. Zudem verbessert es das Gedächtnis in vielerlei Hinsicht, denn einerseits können Gamer sich schneller an Dinge erinnern sowie unwichtige Informationen von wichtigen trennen und Gelerntes in mehreren Bereichen anwenden. Auch verbessert sich die Hand-Augen-Kondition bei so gut wie jedem Genre und kreatives Denken wird vor allem bei Aufbau- oder Strategie-Spielen extrem gefördert.
Du spielst nicht allein:
Die mentale Gesundheit kann sich bei verantwortungsvollem Zocken ebenfalls sehr verbessern, vor allem wenn man den entscheidenden Punkt miteinbezieht, den viele Kritiker oft vergessen, denn die wenigsten Menschen, die regelmäßig zocken, tun dies alleine. Egal, ob man zusammen oder gegeneinander spielt, egal ob man die Person, mit der man grade spielt kennt oder nicht, mit anderen zu zocken, ist das spaßigste und beruhigendste Gefühl, was man, vor allem Online, fühlen kann. Selbst wenn man Partie nach Partie verliert, wenn ein guter Freund an deiner Seite ist, wird man nicht sauer oder ausfallend, denn zusammen macht selbst das Verlieren Spaß.
Zusammenfassend lässt sich demnach sagen, dass man alleine und bei zehn Stunden am Tag auch beim Gaming die Kontrolle verlieren kann und süchtig wird. Deshalb sollte man, wie bei jeder Sache auf diesem kleinen Planeten, darauf achten, alles in Maßen zu genießen. Und wenn du ein Elternteil bist und nach einer Stunde denkst, dein Kind wäre ja ach so abhängig, denke daran, dass es möglicherweise grade den Spaß seines Lebens hat, besonders, wenn es nicht alleine spielt.
Quellen:
https://www.news.iastate.edu/news/2019/07/08/minecraftcreative https://m.geo.de/geolino/wissen/17674-rtkl-studie-gamer-haben-vorteile-beim-lernen http://www.gamefront.de/archiv02-2019-gamefront/Die-Vorteile-von-Videospielen.html
Ich finde deine Argumente sehr gut gewählt und kann dir nur zustimmen. Dass du dich auch noch auf die schlechte Seite des Gaming’s beziehst finde ich sehr gelungen.
Ich finde diesen Blogartikel ziemlich gut. Denn Videospiele und ihre Sucht und Folgen sind ein sehr spannendes Thema, welches auch viele Schülerinnen und Schüler betrifft. Auch in deiner Einleitung hast du die Leser mit eingebracht, was ich persönlich auch sehr gut finde und den Text interessanter gestaltet. Abgesehen davon sind die Argumente, die du benutzt hast sehr gut gewählt und eingebracht. Ich hätte vielleicht Begriffe wie beispielsweise „Shooter“ erklärt. Aber in allem und ganzen ist die der Artikel sehr gut gelungen.