Was macht Corona mit Palliativmedizinern?

Stephan Kosiol hat in seinem Leben Erfahrung als Facharzt für Anesthology gesammelt und ist seit mehreren Jahren Palliativmedziner. Er versorgt ambulant Palliativpatienten, das heißt, dass er Patienten in letzter Lebensphase mit Beschwerden wie zum Beispiel Luftnot, Schmerzen, Übelkeit und Erbrechen zuhause versorgt (Medikamente etc.).

Auf die Frage, was sich durch Covid-19 verändert hat, sagt er, dass weniger Patienten in Krankenhäuser gehen. Zudem bemerkt er, wie viele einen schwereren Verlauf von Demenz wegen Corona-Maßnahmen haben: „Auffällig viele demente Patienten in Pflegeheimen vermissen mangelnde Herausforderungen (physisch und psychisch), dies kann zu einem schneller voranschreitenden Verlauf führen, der auch schneller zum Tod führt”. Der Umgang mit Patienten sei gleichgeblieben. Auf die Frage, was sich durch Covid-19 verbessert hat, antwortet Kosiol: „Nichts”.  Als ich frage, ob er denkt, dass Corona seine Arbeit einschränkt, meint er, dass er viele Einschränkungen erwartet habe, jedoch diese nicht eingetroffen seien. Die einzigen Veränderungen waren, dass er nicht in Pflegeheime hereingelassen wurde und er sich mehrfach testen musste.

Verändern würde Stephan Kosiol, er würde gerne die Politiker und Verwaltungsbeamte zur Rechenschaft ziehen, da er sagt: „Durch die Corona Maßnahmen sind mehr Menschen gestorben als durch Corona selbst”. Abschließend bemerkt Der Mediziner noch, dass Patienten Angst hätten, eine geschürte Angst der Medien durch aus dem Kontext gezogene Informationen.

Von Gerrit Kosiol

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