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Die Spannung steigt von Probe zu Probe

Am Donnerstag, den 4.April 2019, ist die Premiere von „Comedian Harmonists – Die musikalische Geschichte“

Spielfreude und Spannung steigen von Probe zu Probe: Angestrengt agieren die Schauspieler und der Chor aus Schülern der Oberschule Dörverden auf der Bühne des Kulturguts Ehmken Hoff, wo sie sich für die beiden Aufführungen ihres selbst geschriebenen Stücks über die Comedian Harmonists vorbereiten.

Die Geschichte beginnt mit der Gründung der historischen Boygroup durch Harry Frommermann, erzählt von seiner Suche nach Mitstreitern für ein Vokalensemble, vom Casting der Bewerber, von Proben und Misserfolgen, bis die Sänger endlich mit Titeln wie „Mein kleiner grüner Kaktus“ oder „Veronika der Lenz ist da“ weit über Deutschland hinaus Erfolge feiern. Doch der Triumph währt nicht lange: Bereits 1935 erhalten die Comedian Harmonists von den Nazis ein Auftrittsverbot, da drei der sechs Mitglieder jüdischer Abstammung sind.

Die Jugendlichen sind mit großem Engagement dabei.

Noch läuft in den insgesamt 15 Szenen nicht alles rund, was die begleitenden Lehrkräfte Nathalie Schmidtmeyer und Jörg Suckow mit Stirnrunzeln und lauten Zwischenrufen quittieren. „Das wird noch“, möchte man den beiden sagen, und dass derlei Chaos vor einer Premiere gemeinhin üblich ist.

Am Donnerstag, 4. April, hebt sich bereits vormittags um 11.45 Uhr erstmals der Vorhang zu der Vorstellung für die Mitschüler der Jahrgänge 8 und 9 und für Lehrkräfte, während abends um 19.30 Uhr die Öffentlichkeit eingeladen ist. „Der Eintritt ist frei. Aufgrund des begrenzten Platzes gibt es dennoch einen Kartenvorverkauf. Tickets können Interessierte unter der E-Mail-Adresse nath.schmidtmeyer@schulzentrum-doerverden ordern“, erklärt die Lehrerin, die insbesondere den gesanglichen Part der Inszenierung verantwortet.

Bis zur Bühnenreife des Stücks, bei dem geschichtliche und musikalische Elemente eine Symbiose eingehen, war es ein langer Weg. Die Rahmenhandlung ausgedacht haben sich die Lehrkräfte. Sie haben auch das erste Skript verfasst, an dem dann alle gemeinsam weiter getüftelt haben. Viele Stunden wurden investiert und so manche Idee landete im Papierkorb, bis alle zufrieden waren. Danach folgte die Verteilung der Rollen, dann die Feinarbeit mit Gesangsunterricht und -proben, der eigentlichen darstellerischen Theaterarbeit und jetzt das „Ausfeilen“ des Manuskriptes.

Rund 50 Schüler sind in das Theaterprojekt involviert, für das sie ein hohes Maß an Freizeit investieren. Rund 30 stehen auf der Bühne, während andere sich dahinter engagieren und sich um Bühnenausstattung, Licht, Ton oder Maske kümmern.

© Kreiszeitung vom 01.04.2019