Theater für mehr Medienkompetenz
Ein aufregendes Theaterstück erlebten die Schülerinnen und Schüler des 6. und 7. Jahrgangs der Aller-Weser-Oberschule nach den Herbstferien bei einer Schulaufführung in Dörverden. „Fake oder War doch nur Spaß“ lautet der Titel eines Stücks des Radiks-Theaters aus Berlin.
Es handelt sich um eine mobile Theaterproduktion, die sich mit dem Thema „Cyber-Mobbing“ auseinandersetzt und die Dörverdener Jugendlichen gefesselt hat. Sie verfolgten gebannt und interessiert die Vorführung und vielen wurde dabei bewusst, wie Mobbing in der Schule entstehen kann und sich oft in sozialen Netzwerken zu einem „Shitstorm“ verselbstständigt.
Zum Inhalt: Die siebzehnjährige Lea träumt davon, Sängerin zu werden. Als sie schließlich in eine Casting-Agentur aufgenommen wird, weckt das den Neid einiger Mitschüler. Erste Sticheleien und Ausgrenzungen beginnen, und schließlich weiten sich Mobbing-Attacken gegen Lea in diversen sozialen Netzwerken aus, die für das junge Opfer in einer psychiatrischen Klinik enden.
Die jungen Schauerspieler Estelle (27) und Johannes (31) von dem Berliner Tourneetheater überzeugten durch Spielfreude und altersgerechte Ansprache der Schülerinnen und Schüler. Im Anschluss an die Vorstellung stellten sie sich den Fragen der jungen Zuschauer, die sie vor allem zu den Themen Mobbing und dem Beruf des Schauspielers ausfragten.
Nach zahlreichen Autogrammen für die Schülerschaft und Feedbacks der Zuseher in einem Gästebuch verabschiedeten sich die professionellen Schauspieler nach gut 90 Minuten.