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„Ich möchte noch lange auf dieser Erde leben“

Oberschule Dörverden: Projektwoche

Unterricht mal anders: Jahrgangsübergreifend haben Schülerinnen und Schüler der Oberschule Dörverden in unterschiedlichen Projekten unter dem Motto „Klimaschutz – wir machen mit“ gearbeitet. Es standen 16 Projekte zur Wahl, deren Themen sich sowohl nach den Interessen der Schüler als auch nach den Schwerpunkten der Lehrkräfte und der außerschulischen Mitarbeiter richteten. Bei einem Tag der offenen Tür wurden die Ergebnisse der Projektwoche präsentiert.



Anke Holldorf (l.) und Nathalie Schmidtmeyer haben mit Schülern ein musikalisches Mini-Theaterstück erarbeitet und es beim Tag der offenen Tür aufgeführt. Foto: Niemann

Der Hauptaspekt lag in nahezu allen Workshops auf der Informationsbeschaffung zu den verschiedenen Themengebieten. In manchen Gruppen gab es dafür einen filmischen Input durch Videos, beispielsweise in der Gruppe „Kunst aus alten Materialien“. Dort bauten die Teilnehmer zusammen mit der Verdener Künstlerin Belinda di Keck aus Müll sowohl eine menschliche Skulptur als auch Wohnhausmodelle. Andere befassten sich mit den Themen Mobilität, Konsum, Ressourcen oder Artenvielfalt, bereiteten Snacks zu, sammelten in der Ortschaft Müll oder erarbeiteten ein musikalisches Mini-Theaterstück über Umweltschutz, das beim Tag der offenen Tür öffentlich aufgeführt wurde.

Schulleiter Joachim Kruse freute sich über einen erfolgreichen Verlauf der Projektwoche, in der sich über 300 Schüler ganz intensiv mit den Aspekten Umweltschutz und Klimagerechtigkeit auseinandergesetzt hätten. „Es wurden viele Aktionen ins Leben gerufen, um auch den Ist-Zustand an der Schule oder im häuslichen Umfeld zu verbessern und eine Verhaltensänderung bei sich oder bei anderen zu bewirken.“ Schule wolle die Schüler dahingehend erziehen, bei allem globalen Denken insbesondere lokal zu handeln.

Auch die befragten Jugendlichen empfanden die Projektwoche als Gewinn. „Ich möchte noch lange auf dieser Erde leben. Aber wenn nicht bald etwas geschieht, ist das vielleicht gar nicht möglich“, befürchtete Anna, die daheim ihre Eltern aufgefordert hat, den Stromanbieter zu wechseln. „Sie überlegen aber noch.“

© Kreiszeitung vom 09.02.2020