Die Unfallberichte der Polizei gehen unter die Haut
Sechs Stunden lang beschäftigten sich Dörverdener Teenager mit diesem Thema: Es gab Infos zur „Ersten Hilfe“ mit praktischen Übungen. In einem zweiten Abschnitt der Veranstaltungen setzen sich die Jugendlichen mit Unfallberichten aus der Region auseinander, die besonders unter die Haut gingen.
Etwa 4000 Verkehrsunfälle passieren jedes Jahr im Landkreis Verden. An jedem vierten ist ein junger Mensch im Alter von 18 bis 24 Jahren beteiligt. Das soll sich ändern und deshalb startete jetzt das Projekt „Fit fahren statt fast and furious“ an der Aller-Weser-Oberschule Dörverden. Polizei, Suchberatung und Rettungsassistenten arbeiteten gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern der 10. Klassen, um ein Bewusstsein für die Gefahren des Straßenverkehrs und den Umgang mit Suchtmitteln zu schaffen.
„Wir haben Fälle von jungen Leuten aus dem Landkreis ausgewählt, um Betroffenheit zu erzeugen und gemeinsamen Strategien für mehr Sicherheit zu erarbeiten“, berichtet Hauptkommissarin Anika Wrede. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Kommissar Dennis Heinemann sowie Nina Spiedt von der Suchtberatung Verden und den Rettungsassistenten Sebastian Lohmann und Arne Drescher sorgte sie dafür, dass die Zehntklässler aus Dörverden einen abwechslungsreichen und lehrreichen Tag erlebten.
Den Abschluss des Tages bildeten Rollenspiele, mit denen die jungen Leute eigene Erfahrungen und konkrete Situationen reflektierten. Wie bleibe ich standhaft, wenn mein Freund trinkt und mir Alkohol anbietet, obwohl Autofahrer bin?
Das Verkehrssicherheitsprojekt „Fit fahren statt fast and furious“ hatte Premiere – die Veranstaltung an der Dörverdener Oberschule war der Auftakt eines landkreisweiten Angebotes für Schulen. Auskünfte und Anmeldungen sind unter Telefon (0 42 31) 806 109 möglich.
poiop