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Elemente der Berufsorientierung

Elemente der Berufsorientierung an der Oberschule Syke

Elemente des Konzeptes sind z.B. Zukunftstage, Schülerbetriebspraktika, Besuche von berufsbildenden Schulen, Bewerbungsvorbereitung und darüber hinaus die Dokumentation des individuellen Prozesses der Berufsorientierung durch die Schülerinnen und Schüler.

Die Oberschule an der Luise-Chevalier-Schule arbeitet mit der Bundesagentur für Arbeit, den berufsbildenden Schulen Syke, den Kammern und Innungen, regional ansässigen Betrieben und anderen Kooperationspartnern zusammen.

 

1. Übersicht über Maßnahmen zur Berufsorientierung

Jahrgang 5 / 6 – Zukunftstag– AGs

– Sozialtraining

Jahrgang 7 – Wirtschaftsunterricht (2 Std.)– Zukunftstag (verpflichtend)

– Waldwoche

– Arbeitsplatz- und Betriebserkundungen

– AGs

– WPK-Kurse

– Sozialtraining

– Kompetenzanalyse

Jahrgang 8 – Wirtschaftsunterricht (2 Std.)– Praktikum

– Betriebsbesichtigung

– Tag der Betriebe

– Kompetenzanalyse

– WPK-Kurse

– Berufsparcours (alle 2 Jahre)

Jahrgang 9 – Wirtschaftsunterricht (2 Std.)– Berufspraxistag (HS)

– Praktikum (RS)

– Berufsberatung

– Profilunterricht (RS)

– WPK- Kurse

– Tag der Betriebe

– Berufsparcours (alle 2 Jahre)

– Informationstag an der BBS Syke (BIB)

– Vocatium (Bildungsmesse)

– Bewerbungstraining

Jahrgang 10 – Wirtschaftsunterricht (2 Std.)– Praktikum

– Profilunterricht (RS)

– Berufsberatung

– vertiefende Berufsorientierung

– WPK- Kurse

– Informationstag an der BBS Syke (BIB)

 

2. Verbindliche Maßnahmen / Praxistage

Laut Erlasslage stehen ab dem 7. Schuljahr insgesamt mindestens 60 Schultage für berufsorientierende Maßnahmen / Praxistage zur Verfügung. Wir bieten unseren Schülern wesentlich mehr an.

Die Theorie im Wirtschaftsunterricht (siehe schuleigener Arbeitsplan) wird mit praktischen Maßnahmen verknüpft.

2.1. Waldwoche:

Neben theoretischem Wissen über Arbeit, Arbeitsteilung und Wirtschaftssektoren finden Befragungen von Arbeitnehmern und Betriebsbesichtigungen (z.B. Bäckerei) statt. Zusätzlich leisten die Siebtklässler eine Waldarbeitswoche, in der die praktische Arbeit erprobt wird z. B. Bau eines Hochsitzes während der Waldarbeitswoche.

2.2 Zukunftstag:

In der 5. – 6. Klasse wird die Teilnahme am Zukunftstag an unserer Schule unterstützt. Verantwortlich für die Vor- und Nachbereitung dieses Tages ist die Klassenlehrerin / der Klassenlehrer.

In Klasse 7 ist der Zukunftstag verpflichtend. Im Wirtschaftsunterricht wird er intensiv vor- und nachbereitet. Verantwortlich für die Vor- und Nachbereitung dieses Tages ist in diesem Jahrgang der/die Fachlehrer/-in.

2.3. Betriebspraktikum

Ganztägige Praktika werden in beiden Schulzweigen in den Jahrgängen 8, 9 und 10 durchgeführt. Dabei achten wir darauf, dass die Praktika jedes Jahr in verschiedenen Betrieben und Berufen und nach Möglichkeit nur in Ausbildungsbetrieben und Ausbildungsberufen durchgeführt werden. Zeitpunkt der Praktika sowie der organisatorische Rahmen (Absprache mit Gesundheitsamt, Zuteilung der Betreuungslehrkräfte, …) werden von der Fachkonferenzleitung festgelegt. Die Vor- und Nachbereitung erfolgt durch die Wirtschaftslehrkraft. Der Klassenlehrer / die Klassenlehrerin sollte dabei vor allem im organisatorischen Bereich (Formulare einsammeln, u.ä.) und bei der Beratung der Schülerinnen und Schüler unterstützen.

Das Praktikum wird im Wirtschaftsunterricht ausführlich vorbereitet. Dazu gehören unter anderem auch die Besprechung des Praktikumsberichtes, Ratschläge für die Auswahl des richtigen Betriebes und Berufes und für das Herantreten an die Betriebe. Während des Praktikums werden die Schülerinnen und Schüler durch wöchentliche Treffen und regelmäßige Besuche der Lehrkräfte im Betrieb unterstützt. Zu jedem Praktikum werden ausführliche Berichte, in Form einer Praktikumsmappe und Präsentation vor anderen Klassen, erstellt.

2.4. Berufspraxistag:

Der Berufspraxistag in H9 wird in Kooperation mit dem Kreismuseum und der BBS Syke durchgeführt.

Das Projekt „Kulturelles Erbe – Museumsarchiv“ im Kreismuseum Syke bietet Schülern und Schülerinnen die Möglichkeit verschiedene Bereiche des Kreismuseums kennen zu lernen und Einblicke in das regionale Kulturerbe sowie dessen Bedeutung für Gegenwart und Zukunft zu erlangen. Die  Schüler und Schülerinnen präsentieren am Ende des Schuljahres eine eigene Ausstellung im Kreismuseum über ihre historischen bzw. regionalen Themen. Sie lernen mit dem Archiv ( auch digital ) und mit Exponaten zu arbeiten. Zudem bekommen sie Einblicke in redaktionelle, journalistische, künstlerische, kreative und verwalterische Tätigkeitsfelder. Das Projekt wird durch eine freiberufliche Geschichts- und Kulturwissenschaftlerin in Zusammenarbeit mit der Schulsozialarbeit betreut.

Der bestehende Kooperationsvertrag mit der BBS Syke ermöglicht Schülerinnen und Schülern an

einem Vormittag Einblicke und erste Erfahrungen in sieben verschiedenen Berufsfeldern.

(siehe Kooperation mit der BBS Syke)

3. Weitere Maßnahmen zur Berufsorientierung

3.1 Tag der Betriebe

Zu unserer schulinternen Berufs-Informationsbörse kommen Vertreter unterschiedlichster Betriebe und stellen interessierten Schülergruppen ihre Berufe und Betriebe vor. Die Teilnahme ist für alle Schüler/innen verpflichtend. Im Vorfeld wählen sie aus den angebotenen Berufen einen aus und erarbeiten mit ihrer Gruppe einen Fragebogen für das Expertengespräch. Im Anschluss an die Befragung erstellen die Gruppen gemeinsam Plakate oder Flyer über das Erfahrene.

Die Vorbereitung dieses Tages unterliegt der Fachkonferenzleitung. Klassen- oder Wirtschaftslehrkräfte unterstützen die Schülerinnen und Schüler bei der Auswahl eines Vortrages.

3.2. Betriebserkundungen

Ab Klasse 7 besichtigen unsere Schülerinnen und Schüler im Klassenverband verschiedene Betriebe, um Arbeitsbedingungen, Fertigungsprozesse und verschiedene Berufsbilder kennenzulernen. Diese Erkundungen werden in der Regel von den Wirtschaftslehrkräften organisiert, vor- und nachbereitet und von ihnen und den Klassenlehrern begleitet.

3.3. Kompetenzfeststellungsverfahren

Laut Erlass sind alle Schulen verpflichtet, ihre Schülerinnen und Schüler an Kompetenz-analysen teilnehmen zu lassen.

Wir führen die Analyse im ersten Halbjahr Klasse 8 durch.

Die Kompetenzanalyse dient nicht alleine der Berufsorientierung, sondern auch der Persönlichkeitsentwicklung jedes einzelnen. Im Anschluss an die Analyse werden mit allen Schülern/innen individuelle Handlungspläne entwickelt und nach Möglichkeit regelmäßig besprochen und weiterentwickelt.

Die Kompetenzanalyse befähigt die Schüler und Schülerinnen zum Beschreiben ihrer Fähigkeiten, Fertigkeiten und Interessen.

3.4. Weitere Maßnahmen

Unsere Schule nimmt an weiteren Maßnahmen teil, die von anderen Institutionen angeboten werden. Regelmäßig nehmen unsere Schülerinnen und Schüler am Bewerbungstraining „Jump“ durch Up-Consulting teil und besuchen Berufsinformationsmessen wie die BIB -Tag der offenen Tür der Berufsbildenden Schulen in Syke.

4. Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit

Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit.

Eine erste Kontaktaufnahme findet durch eine Einweisung in die Internetseite der Agentur für Arbeit z.B. Plant-Berufe durch den Berufsberater statt.

Außerdem kommt der Berufsberater der Agentur für Arbeit regelmäßig an unsere Schule und berät unsere Schülerinnen und Schüler in Einzelgesprächen bezüglich Berufswahl und Bewerbung. Die Termine erfolgen in Absprache mit der Sozialpädagogin.

In den Abschlussklassen wird eine Beratung zur Planung der weiteren Laufbahn durchgeführt und bescheinigt.

5. Dokumentation

Ende Klasse 7 wird der „Berufswahlpass“ eingeführt. Hier sammeln die Schülerinnen und Schüler alle Materialien, die sie im Zusammenhang mit der Berufsorientierung erhalten, sei es im Unterricht, bei der Berufsberatung, auf Messen, oder an ganz anderen Stellen. Auch Zertifikate über die Teilnahmen an entsprechenden Maßnahmen z.B. Praktika werden hier abgeheftet.

Wir haben für unsere Schülerinnen und Schüler in Anlehnung an den offiziellen Berufswahlpass eigene Inhalte für den Ordner festgelegt.

6. Sozialpädagogin in der Berufsorientierung

Unsere Sozialpädagogin Frau Schmidt-Hartmann unterstützt die FKL Wirtschaft in der Vorbereitung und Durchführung der verschiedenen Berufsorientierungsmaßnahmen bzw. übernimmt diese teilweise. Ein großer Teil der Arbeit besteht aus Netzwerkarbeit sowie Informations- und Beratungsmaßnahmen für die Schülerinnen und Schüler.

Seit 2012 werden darüber hinaus in Einzelfällen Schülerinnen oder Schüler über den Schulabschluss hinaus während der Ausbildung insofern begleitet, dass die Schulsozialarbeiterin bei Problemen während der Ausbildung als Mediatorin zwischen Betrieb und Auszubildendem fungiert oder für besondere Unterstützung z. B. in Form von ausbildungsbegleitenden Hilfen sorgt, wenn sich der Betrieb damit überfordert fühlt. Diese Begleitung wird im Vorfeld den Betrieben angeboten, die sie sich dazu entscheiden, Schülern mit sehr schwachen Leistungen oder aus schwierigem sozialem Umfeld eine Chance zu geben. So können auch schwache Hauptschüler oder auch Schüler mit Förderbedarf, zum Teil sogar ohne Abschluss, in den ersten Arbeitsmarkt integriert werden. Die enge Zusammenarbeit mit dem Berufsberater der Agentur für Arbeit ist dabei unerlässlich ebenso wie eine regelmäßige Kontaktpflege zu den Betrieben vor Ort.

Durch regelmäßige Abfragen zum Bewerbungsstand sowie individuelle Zielvereinbarungen mit einzelnen Schülerinnen und Schülern erreichen wir hohe Übergangsquoten ins Berufsleben. Das gilt für beide Schulzweige.

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