Tiergestützte Pädagogik

Was verstehen wir unter “tiergestützter Pädagogik”?
Die tiergestützte Pädagogik ist eine Ergänzung zu bereits laufenden Projekten an der GS Worthschule. Mit all ihren Facetten ist sie im Leitbild unserer Schule verankert, denn alle uns wichtigen Werte werden auch durch die Haltung und Pflege der Tiere eingeübt. Von daher fügt sie sich gut in unser Schulprogramm ein und passt in unser Handlungsfeld “Wohlfühlschule”, welches wir im Rahmen unserer Bewerbung für die Auszeichnung “Umweltschule in Europa” für uns ausgewählt haben.

Tiere sind Partner für Kinder, die viele Bedürfnisse befriedigen können. Sie erfüllen den Wunsch nach Nähe und Akzeptanz, sie bewerten den Menschen nicht in seinem ‘Mensch sein’. Wenn die Tiere an die Kinder gewöhnt sind, nehmen sie aktiv Kontakt zu ihnen auf, lassen sich von der Hand füttern und streicheln. Sie spenden Wärme, Nähe, Trost und geben den Kindern eine positive Rückmeldung. Auf diese Weise findet eine Beziehungsanbahnung statt, die für einige Kinder wichtig sein kann. Ohne funktionierende Beziehungen ist Lernen und somit eine Weiterentwicklung nicht möglich. Im Umgang mit den Tieren bieten sich Gesprächsanlässe, die die Kommunikation miteinander fördern. Es findet eine lebendige Wissensvermittlung statt, die Verantwortung und Respekt fördert.

Es gibt viele Berichte, in denen immer wieder darauf hingewiesen wird, wie ruhig und entspannt die Kinder im Umgang mit Tieren werden, wie sie die Tiere aufmerksam beobachten und das Zusammensein mit ihnen genießen. Hier kann man Gefühle zeigen, ohne ausgelacht zu werden. Die Teilhabe an der Pflege vermittelt die Erfahrung, gebraucht zu werden und Verantwortung für die schulische Gemeinschaft zu tragen. Es ist ein Generationen überspannendes Projekt, denn Eltern wie Lehrer sind gefordert, ihren Beitrag zu leisten wie auch die Kinder aller Jahrgangsstufen. Durch den vorbildlichen Umgang werden die Kinder angeregt, achtsam mit den Tieren umzugehen, so dass Ehrfurcht und Respekt vor Mitgeschöpfen, Einfühlungsvermögen und die Bereitschaft, Verantwortung für andere Lebewesen zu tragen, als Basiskompetenzen grundgelegt werden.