Erasmusprojekt formuliert europäischen Traum
„Our European Dream“ hieß es jüngst in Ede/Niederlande als Schülerinnen und Lehrkräfte des Christian-Gymnasiums Hermannsburg zum Abschlusstreffen des Erasmus-Projektes „Welcoming Diversity at school“ ins Nachbarland reisten. Dort trafen sie sich mit über 30 Schülerinnen und Schülern ihrer Projektpartnerschulen aus Dänemark, den Niederlanden, Italien, Portugal und Spanien.
Im Mittelpunkt des 5. Arbeitstreffens stand die gemeinsame Erarbeitung einer Rede, in der die Schülerinnen und Schüler ihre Vorstellungen eines zukünftigen Europas im Jahr 2035 umrissen. Zur Vorbereitung hatten sie an ihren Schulen eine Mindmap unter dem Titel „I´ve a dream“ erstellt. Dort erschienen Begriffe wie Freiheit, Klima, Menschenrechte, Immigration oder Gerechtigkeit. In ihrer Rede fassten die Schülerinnen und Schüler am Ende ihren Traum wie folgt zusammen: „We have this dream. This dream of a unified, green, diverse gathering of countries that will also help share this visions to other places.“ Diese Rede trugen sie dann im Rahmen einer Podiumsdiskussion den dort anwesenden Politikern der liberalen D66, der grünen GROENLINKS und der konservativen CDA vor. Hier erfuhren sie in einer engagierten Aussprache die Haltung der Parteien zu ihrem europäischen Traum.
Bereits am ersten Projekttag präsentierten die Schulen nach der freundlichen Begrüßung durch die niederländische Schulleitung ihre Arbeiten zum Thema „Day of Silence“. Auf ihrem vorherigen Projekttreffen hatten die Partnerschulen vereinbart, im April an den jeweiligen Schulen auf die Situation und das Mobbing von LGBTQ-Jugendlichen hinzuweisen.
Zudem stellten die Schulen ihre Aktivitäten am Europatag dar. So gab es am Christian-Gymnasium ein Europaquiz am Glücksrad und Informationen über die diversen Erasmusprojekte. Diese vorbereiteten Hermannsburger Arbeiten wurden von den Schülerinnen Lisa B., Henrieke K., Fenja K., Finja S. und Nele S. vorgetragen.
Zum Programm gehörte auch eine Fahrt nach Amsterdam. Dort nahmen die Schülerinnen an einer Führung durch das Anne-Frank-Haus teil. Beim sich anschließenden Besuch von Madame Tussaud hatten die Schülerinnen die Aufgabe, ein Selfie mit ihrem“ multi-cultural-hero“ aufzunehmen. Diese Fotos wurden dann am nächsten Tag vorgestellt.
Alle Hermannsburger Schülerinnen zogen ein positives Resümee dieses Projekttreffens. Fenja und Finja betonten das „Kennenlernen vieler netter und freundlicher Menschen aus unterschiedlichen Ländern und die kulturelle Horizonterweiterung“. Nele hob den Fremdsprachenerwerb hervor und freute sich darüber, „dass meine Vorstellung von einer nachhaltigen Welt mehrfach geteilt wurde.“
Henrieke wünscht sich „für die Zukunft in Europa mehr Zusammenarbeit der Länder für eine Gemeinschaft ohne Rassismus und Ausgrenzung.“ Lisa unterstrich, „dass wir alle,egal ob aus Deutschland oder Portugal, alle gleich sind.“
„Wenn wir sehen ,mit welcher Freude und Intensität die Schülerinnen die Woche verbrachten, bestätigt sich erneut, dass das Erasmus-Projekt ein sinnvolles Programm der Europäischen Union ist. Hier leben und erleben Jugendliche Europa“, fassten die begleitenden Lehrkräfte J. Lamm, S. Salie und B. Zobel ihre Erfahrungen zusammen.
Im September endet das Projekt mit der Erstellung .des Abschlussberichtes in Policoro/Italien.