Drei „Jugend forscht“-Platzierungen für das CGH
Am 16. und 17. Februar fand unter dem Motto „Lass Zukunft da!“ der 23. Celler Regionalwettbewerb „Jugend forscht / Schüler experimentieren“ statt. Die drei Projekte des Christian-Gymnasiums Hermannsburg konnten sich dabei alle über eine Platzierung und einen Sonderpreis freuen.
„Jugend forscht – Schüler experimentieren“ ist Deutschlands größter naturwissenschaftlicher Nachwuchswettbewerb, bei dem Jugendliche mit einem Projekt zu einer selbstgewählten Forschungsfrage in einem von sieben Fachgebieten teilnehmen. In diesem Jahr fand der Wettbewerb wegen der Corona-Pandemie das erste Mal in digitaler Form statt. Unter den 31 Projekten, die bei dem Wettbewerb in Celle angetreten waren, befanden sich auch drei Schüler des Christian-Gymnasiums Hermannsburg.
Philip P. (Jg. 13) setzte seine Arbeit am 4 m-Radioteleskop der Schule fort. Im Rahmen seines Projektes „Optimierung von Messkampagnen mit einem Schul-Radioteleskop“ griff er auf die umfangreiche Datensammlung zurück, die er in den letzten Jahren erstellt hatte. Anhand verschiedener Kriterien verglich er die Ergebnisse, die mit unterschiedlichen Messgeräten erzielt wurden und konnte so abhängig von der Art der Messungen klare Empfehlungen für zukünftige weitere Forschungsprojekte geben. Unterstützt wurde der Abiturient dabei von seinem ehemaligen Lehrer, StD i.R. T. Biedermann. Vor allem die Präsentation der Ergebnisse überzeugte die Jury, sodass Philip den 2. Platz im Fachgebiet „Geo- und Raumwissenschaften“ und außerdem den Sonderpreis der SPD Kreistagsfraktion erhielt.
Zum ersten Mal angetreten war dagegen Timo G. (Jg. 10). Angetrieben von dem Wunsch, die Aufgabe des Vokabellernens zu erleichtern, entwickelte er selbstständig ein Programm, in dem Wörter in verschiedenen Modi abgefragt werden. Sein „Intelligenter Vokabeltrainer mit Python“ gibt dem Nutzer dabei Feedback über die bisherigen Leistungen und erstellt abhängig davon auch individuelle Übungen. Eine automatische Erkennung von Tippfehler führt dabei zu genaueren Rückmeldungen. Dafür erhielt Timo ebenfalls den Sonderpreis der SPD Kreistagsfraktion und außerdem den 2. Platz im Fachgebiet „Mathematik / Informatik“.
Im Fachgebiet „Physik“ trat Paul B. (Jg. 13) mit dem Projekt „Simulation eines chaotischen Magnetpendels“ an. Chaotische Experimente haben die Eigenschaft, dass kleine Veränderungen in den Anfangsbedingungen zu großen Änderungen im Ergebnis führen können, was eine Vorhersage des Versuchsausgangs extrem schwierig macht. Ein Beispiel eines solchen Experiments ist das Magnetpendel, das Paul im Rahmen seines Projektes zunächst als Realexperiment umgesetzt hat. Aufbauend auf damit gewonnene Messdaten entwickelte er dann aus einem selbstgewählten Modellierungsansatz ein Programm, dass die Bewegung des Magnetpendels vorhersagt. Paul hat sich damit einem anspruchsvollen Problem sehr selbstständig und auf hohem fachlichen Niveau gestellt und dafür den 2. Platz in seinem Fachgebiet, sowie den Sonderpreis für Qualitätssicherung durch zerstörungsfreie Prüfung erhalten.
Betreut wurden diese beiden Arbeiten im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft von StR‘ J. Bienert, die sich außerdem noch über den CTS-Preis für Projektbetreuer freuen konnte. Eine Übersicht zu den weiteren Projekten, die beim diesjährigen Regionalwettbewerb angetreten sind, kann unter https://www.svo.de/svo-in-der-region/sponsoring/jugend-forscht/ eingesehen werden.