Juniorwahl: gelb-grüne Mehrheit am CGH
Wenn es nach den Schüler*innen des Christian-Gymnasiums ginge, müssten nur zwei Parteien über eine Koalition verhandeln: Bei den die Bundestagswahlen begleitenden Juniorwahlen erhielten die FDP und die Grünen mehr als die Hälfte der Stimmen.
Bei der Juniorwahl handelt es sich um eine Simulation, die genau wie die Bundestagswahl durchgeführt wird: mit den tatsächlich antretenden Kandidat*innen und Parteien. Sie steht unter der Schirmherrschaft des Bundestagspräsidenten und wird durch den Bundestag, das Familienministerium und die Bundeszentrale für politische Bildung gefördert.
Am Christian-Gymnasium führte der Politik-Wirtschaft-Kurs des 12. Jahrgangs unter Leitung J. Lamms die Wahl durch; teilgenommen haben alle Schüler*innen ab der 8. Klasse. Die Auszählung ergab bei den Erststimmen, dass Henning Otte (CDU) seinen Wahlkreis mit 33,75 Prozent der Stimmen verteidigte, gefolgt von der Freidemokratin Anja Schulz (23,14 %), dem SPD-Kandidaten Dirk-Ulrich Mende (20,14 %) und dem Grünen-Politiker Markus Jordan (15,19%). Die anderen Kandidaten blieben im unteren einstelligen Bereich.
Bei den Zweitstimmen siegte die FDP mit 31,92 %, gefolgt von den Grünen mit 20,99%. Die beiden Parteien hätten demnach die absolute Mehrheit der Sitze im Bundestag und könnten ohne dritten Partner eine Regierung bilden. Die SPD kam auf 14,81%, die CDU auf 13,4%. Unter der 5 Prozent-Hürde blieben die Linke (4,06%) und die AfD (2,12%). Die Wahlbeteiligung betrug 85 % (567 abgegebene Stimmen).
Bundesweit ergab die Auszählung aller Zweitstimme, die bei der Juniorwahl abgegeben wurden, folgendes Ergebnis: Grüne 20,6%, SPD 19,4%, FDP 18,5%, CDU 13,5%, Linke 7,6%, AfD 5,1%, Sonstige 15,3%. Weitere Informationen gibt es unter www.juniorwahl.de.