Europa intensiv – Elftklässler:innen besuchen Vlotho und Brüssel
Flucht und Migration, Klimawandel, Unterstützung der Ukraine – dies sind nur einige der Themen, die Europa derzeit beschäftigen und zu denen es in der Union unterschiedliche Positionen gibt. Fragen, wie solche Diskurse geführt werden, welche Institutionen neben den Regierungen der Länder beteiligt sind und welche europäischen Einrichtungen Entscheidungen treffen, standen im Mittelpunkt des Europa-Seminars, welches das Christian-Gymnasium traditionell in Zusammenarbeit mit dem Gesamteuropäischen Studienwerks (GESW) im gesamten 11. Jahrgang organisiert und durchführt.
Zunächst erarbeiteten die Schüler:innen sich Grundlagenwissen, indem sie Vorträge hörten, an Quizspielen teilnahmen und während einer Simulation einer europäischen Konferenz in die Rolle verschiedener EU-Akteure schlüpften. Zwei Vorbereitungstage weilten sie hierfür in den Räumlichkeiten des GESW im nordrhein-westfälischen Vlotho. Danach ging es mit dem Bus weiter nach Brüssel, wo sie an drei Tagen verschiedene Originalschauplätze, wie das EU-Parlament, die Europäische Kommission oder auch die polnische Botschaft aufsuchten. Vor Ort diskutierten die Jugendlichen mit Mitarbeiter:innen der jeweiligen Institutionen über aktuelle Themen internationaler Politik und nicht zuletzt über Chancen, selbst beruflich im EU-Umfeld tätig werden zu können.
„Das Europa-Seminar ist eine ideale Ergänzung des normalen Politik-Wirtschaftsunterrichts“, sagt Fachobmann J. Lamm. „Es ist insbesondere gut, dass wir nach zwei Jahren Corona-Pause wieder nach Brüssel fahren konnten, denn durch die Besuche der dortigen Einrichtungen rückt der Europäische Gedanke effektiver in das Bewusstsein der jungen Menschen als durch den bloßen Unterricht.“