Mehr als aufgeräumt in die Ferien – „Clean Up-Day“ am CGH
Die Zeugnisnoten sind ermittelt und die Sommerferien stehen vor der Tür – da heißt es zusammenpacken, den Arbeitsplatz aufräumen und dafür sorgen, dass der Start nach der größten Pause des Jahres frisch und sauber erfolgen wird. Beim „Clean Up-Day“, einer Putz-Feier im Christian-Gymnasium und seiner Umgebung, erfuhren die rund 1 000 Schüler:innen am Dienstag, dem 4. Juli, wie viele Ebenen solch ein Unterfangen umfassen kann.
Ausgerüstet mit Arbeitshandschuhen, Eimern, Einhandgreifern und Müllsäcken machte sich ein Teil der Jugendlichen daran, im Schulgebäude, auf den Schulhöfen und in der Umgebung des Schulgeländes Abfall einzusammeln und einer ökologisch angemessenen Entsorgung zuzuführen. Andere reinigten das gesamte Schulgebäude mithilfe lediglich dreier Flaschen Putzmittel – effektiv aber ressourcenschonend vorzugehen war die Devise. Nicht zuletzt zählten neben der Erkenntnis, dass Sauberkeit nicht zu Lasten von Umwelt und Nachhaltigkeit gehen muss, auch ganz praktische Effekte zu den Zielen des ersten „Clean Up-Day“ am CGH: Die Klassenräume sollten fürs neue Schuljahr frei von veralteten Wandplakaten, Zetteln und anderen Materialien vergangener Zeiten sein.
Mit diesen Aktivitäten war es allerdings nicht getan – der Leit-Gedanke des Tages reichte weiter. So wechselten sich die Sammel-, Räum- und Reinigungsphasen ab mit Workshops rund um das Thema Abfallvermeidung und Nachhaltigkeit, digitalen Entmüllungsaktionen bei Iserv und psychischen Entspannungsübungen. „Auch der eigene Kopf ist eine Baustelle, die mal aufgeräumt werden muss, damit es vernünftig weitergehen kann“, war der Ansatz des ganzheitlichen Konzepts des Tages, den die Arbeitsgemeinschaft „Planet A“, die Schüler:innen-Vertretung und die Lehrerinnen J. Gerlach, F. Hauk, N. Hilmer, M. Misselhorn und M. Schüter in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Südheide und dem Zweckverband Abfallwirtschaft Celle organisiert hatten. Unterstützt wurden die Lehrkräfte außerdem von K. Schwettmann vom Verein GeoEnergy Celle, der mit den Jugendlichen über Geothermie sprach und von W. Rausch, Nachhaltigkeitsreferent des Evangelisch-Lutherischen Missionswerks, der einen Workshop über die Bedingungen der Produktion von Kleidung leitete. “Wir danken allen, die mitgeholfen haben, für ihr Engagement”, sagte Gerlach, die am Rand der Veranstaltung auch sechs Schüler:innen den Stiftungspreis der Werner-Jahn-Stiftung für soziales Engagement überreichte.
Nicht zuletzt handelte es sich gleichzeitig um den Jahresabschluss der Schulgemeinschaft, der Spaß machen und Abwechslung bieten solle. Deshalb sei für ausreichende Pausen zwischen den unterschiedlichen Aktivitäten und Verpflegung in der Mensa gesorgt worden. Somit konnten sich die Schüler:innen des CGH am vorletzten Schultag in entspannter Atmosphäre von allem physischen und mentalen Ballast, der sich übers Jahr angesammelt hatte, frei machen und mehr als aufgeräumt in Richtung Ferien blicken.