Europa erleben beim Erasmus+-Projekttreffen in Cremona
Eine Woche lang tauchten sechs Schülerinnen und Schüler des Christian-Gymnasiums Hermannsburg tief in europäische Themen, Kultur und Begegnung ein. Vom 2. bis 8. November nahmen sie im Rahmen des Erasmus+-Projekts „Europe – Home and Beyond“ am dritten internationalen Projekttreffen im italienischen Cremona teil.
Begleitet wurden sie von Kristin Wegener (Projektleitung und Leiterin der Europa-AG), J. Lamm und J. Gros. Gemeinsam mit den Partnerschulen aus Porto (Portugal), Madrid (Spanien) und der gastgebenden Schule in Cremona arbeiteten rund 40 Jugendliche an Fragen europäischer Identität, Partizipation und kultureller Vielfalt. Die Projektwoche bot ein vielfältiges Programm, das sowohl fachlich anspruchsvoll als auch persönlich bereichernd war.
Nach anfänglichen Kennenlernspielen entwickelten die internationalen Teams Mindmaps zu den Vorteilen europäischer Bürgerschaft, setzten sich kreativ mit den zentralen Artikeln der EU-Grundrechtecharta auseinander und befassten sich mit der Frage, wie sich Menschen aus Nicht-EU-Ländern in Europa identifizieren. In selbst erstellten Videoprojekten präsentierten die Schülerinnen und Schüler Interviews und reflektierten anschließend über neue Formen europäischer Identität. Workshops über die „ideale Stadt der Zukunft“, ein Austausch mit der Fratelli-Tutti-Kooperative, die inklusive Arbeitsmodelle entwickelt und eine gemeinsame Medienkampagne unter dem Titel „We will make it“ #UnitedInDiversity bildeten weitere Arbeitsschwerpunkte der Schülerinnen und Schüler.
Besonders eindrucksvoll war der Besuch des lokalen Integrationsprojekts CIVICO 81 und des inklusiv arbeitenden Bon Bistrot. Einen weiteren Höhepunkt stellte der Tagesausflug nach Mailand dar. Vom Castello Sforzesco über den Sempione-Park bis zur Piazza del Duomo erlebten die Jugendlichen Architektur, Mode und Geschichte hautnah. In der Triennale Milano setzten sie sich bei der internationalen Ausstellung „Inequalities“ mit globalen Ungleichheiten auseinander – ein Thema, das unmittelbar zum Projektmotto passt.
Ein gemeinsames Abschiedsessen mit italienischen Familien, Lehrkräften und Gästen bildete den warmherzigen Abschluss einer intensiven und inspirierenden Woche. Alle Beteiligten kehrten mit neuen Freundschaften, vielen Eindrücken und einer noch stärkeren Verbundenheit zu Europa zurück. „Europa lebt davon, dass junge Menschen sich begegnen, austauschen und voneinander lernen. Genau das konnte unser Team in Cremona erleben“, fasst Projektleiterin K. Wegener zusammen.



