Anne-Frank-Friedenstage schließen mit Streetsoccer-Turnier an unserer Schule
Am Freitag verwandelte sich der vordere Schulhof in eine sportliche Arena: Zwei mobile Soccer-Courts luden zu einem Streetsoccer-Turnier ein, bei dem Schüler aus sechs europäischen Schulen im „Vier-gegen-Vier-Changing-Teams“-Modus gegeneinander antraten. Das schnelle Spiel mit Bande und kurzen Pässen fand bei den 14- bis 15-Jährigen großen Anklang.
Parallel zum sportlichen Geschehen bot eine Infotheke der Stiftung Niedersächsische Gedenkstätten niedrigschwellige Informationen zum Thema Diskriminierung im Sport und zeigte Wege auf, wie sich dieser entgegenwirken lässt. Für zusätzliche Motivation sorgte eine Verlosung, bei der Schüler Fußbälle und Eintrittskarten für Hannover 96 gewannen.
Eröffnet wurde das Turnier von Bergens Bürgermeisterin Frau Dettmar-Müller. In ihrer Ansprache betonte sie die Bedeutung der langjährigen Städtepartnerschaften und würdigte das Engagement der Jugendlichen. Für das leibliche Wohl sorgte der 12. Jahrgang mit selbstgebackenem Kuchen und Muffins. Die Erste-Hilfe-AG stand den gesamten Vormittag über einsatzbereit zur Verfügung. Ein besonderer Moment war der Auftritt eines Schülers, der seinen eigens in der Projektwoche geschriebenen Rap „Anne Frank and Today“ präsentierte.
Das Turnier bildete den krönenden Abschluss der Anne-Frank-Friedenstage – einer alle zwei Jahre stattfindenden Projektwoche, die von der Stadt Bergen gemeinsam mit Schülergruppen aus den Partnerstädten in Polen, Tschechien, den Niederlanden sowie der Oberschule Bergen und unserer Schule gestaltet wird. Mit Unterstützung der Konrad-Adenauer-Stiftung stand in diesem Jahr das Thema Diskriminierung im Sport im Mittelpunkt.
In Workshops, geleitet von Mitarbeitenden der Gedenkstätte Bergen-Belsen, setzten sich die Jugendlichen intensiv mit diesem Thema auseinander. Ergänzt wurde das Programm durch Besuche des ehemaligen Konzentrationslagers Bergen-Belsen und des Zeitzentrums Zivilcourage in Hannover.