Kinder müssen gehört werden. Der Weltkindertag bringt dies jedes Jahr erneut zum Ausdruck und macht sich für Kinderrechte weltweit stark. In diesem Jahr heißt das Motto: „Kinderrechte schaffen Zukunft“. Von Sarah M.
Das Coronavirus prägt unseren Alltag. Viele Feste finden aufgrund der Ausnahmesituation nicht statt und geraten durch die einkehrende Normalität oftmals nach einigen Tagen in Vergessenheit. Doch die zahlreichen Absagen dürfen nicht zur Folge haben, dass dem Weltkindertag, den wir jedes Jahr feiern, keine Beachtung geschenkt wird. Denn besonders für Kinder war die Situation der vergangenen Monate eine Belastung.
Über den Weltkindertag
Am 20. September wird jedes Jahr der Internationale Tag des Kindes gefeiert. Über 145 Staaten machen an diesem Tag aufmerksam auf die Bedürfnisse und Rechte der Kinder, mit dem Ziel, das Themen wie Kinderschutz, -politik und vor allem Kinderrechte in den Vordergrund und das Bewusstsein der Menschen gerückt werden. Denn es gibt viele Länder, in denen Kinder keine eigenen Rechte besitzen. Oft leiden sie dort unter Hungersnot, sind krank und haben kein sauberes Trinkwasser. Sie können die Schule nicht besuchen, weil sie für wenig Geld hart arbeiten müssen. Viele Kinder leben auf der Straße oder verlieren ihr Zuhause, weil sie aufgrund von Kriegen ihre Heimat verlassen müssen und dann in notdürftigen Unterkünften leben, in denen sie jedoch keine sichere Zukunft haben. Aus solchen und weiteren Gründen rief die Organisation „International Union for Child Welfare“ 1952 zu einem weltweiten Tag des Kindes auf. Schon ein Jahr danach wurde dieser Tag in 40 Ländern gefeiert. 1954 hat UNICEF, das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, den Weltkindertag offiziell eingeführt, um regelmäßig daran zu erinnern, dass Kinder nicht nur ein Recht auf Sicherheit, Geborgenheit und Unversehrtheit haben sondern auch, dass ihre Wünsche und Sorgen gehört werden und sie sich frei nach ihren Interessen und Talenten entwickeln können. Einige Menschen sind deshalb auch der Meinung, dass die Kinderrechte mehr in politische Entscheidungen einbezogen werden sollten, da Kinder andere Bedürfnisse haben als Erwachsene. Das können ganz unterschiedliche Bereiche sein, wie Einrichtungen, Freizeitmöglichkeiten, Spiel- und Sportplätze und ihre Ansichten zur Gestaltung der Zukunft.
Der diesjährige Tag des Kindes…
…stand unter dem Motto „Kinderrechte schaffen Zukunft“. „Die Verwirklichung der Kinderrechte stellen einen entscheidenden Beitrag für die nachhaltige Entwicklung dar“ und „Das Wohlergehen von Kindern, sowohl in Deutschland als auch weltweit, muss zum Maßstab einer zukunftsorientierten Politik werden“, heißt es auf der offiziellen Seite des Deutschen Kinderhilfswerk. Denn Kinder sollten das Recht haben, als vollwertige Menschen angesehen zu werden und ihre Wünsche und Nöte äußern zu dürfen. Und das nicht nur in Deutschland, sondern weltweit.
https://www.unicef.de/informieren/ueber-uns/fuer-kinderrechte/weltkindertag