Diese Schule lebt durch ihre Vielfalt!

Was macht eine kooperative Schule so besonders? Ein Gespräch mit Hans-Dieter Dreischmeier, ehemaliger Sozialpädagoge der KGS Neustadt, über die Vielfältigkeit seiner Tätigkeiten an unserer Schule.

Herr Dreischmeier, was war Ihr schönster Moment an dieser Schule?

Das lässt sich so nicht beantworten. Ich bin dankbar für die elf Jahre, die ich hier war, weil ich immer wieder so viele schöne Momente erleben konnte. Zum Beispiel als ich Vorleser in der Bibliothek war, da gab es einige Sitzreihen, die sich so nach oben staffelten. Dort saßen dann die Fünft- und Sechstklässler und ich habe ihnen vorgelesen, das war einer von vielen sehr schönen Momenten.

Was werden Sie in Ihrem Ruhestand machen?

Ich habe mehrere Hobbys, denen ich nachgehen werde. Ich male Aquarell und Acryl, manchmal auch mit Ölfarben. Dann werde ich Bogenschießen, das habe ich vor Langem aufgegeben und meine Bögen liegen alle noch herum. Ich habe früher Turniere geschossen, ich habe auch in den Jugenddörfern, in denen ich gearbeitet habe, Bogengruppen aufgebaut. Außerdem bin ich Angler. Es gibt hier viele schöne Gewässer wie die Leine und viele schöne Teiche. Dort werde ich sitzen und Ruhe haben. Allerdings werde ich mich bewegen müssen, übrigens auf drängenden Wunsch meiner Frau, damit ich etwas abnehme. Aber ich werde auch auf jeden Fall soziale Kontakte behalten müssen. Das kann zum Beispiel über so eine Bogengruppe sein. Ungern werde ich mich terminlich noch irgendwo binden, vor allen Dingen nicht langfristig.

Was hat Ihnen an der Schule besonders gefallen?

Ich wäre nicht hier geblieben, wenn diese Schule in ihrer Vielfalt als kooperative Schule nicht besonders wäre. Hier kommen diese Gruppen zusammen, die sonst auseinander sind, und hier kann soziales Lernen gelingen. Das finde ich ganz wichtig und das hat mir hier immer gefallen. Genauso die Organisation: Es ist alles sehr gut organisiert, sodass man Freude haben kann und keine Störungen durch mangelnde Organisation hat. Außerdem durfte ich überall freundlichen Menschen begegnen, vom Hausmeister über die Sekretärinnen bis hin zu den Bibliotheksdamen. Alle waren immer sehr freundlich und hilfsbereit. Mir macht es Spaß, mit vielen unterschiedlichen Menschen in Kontakt zu kommen, ich bin ja kein Lehrer, ich bin Sozialpädagoge.

Wo Sie das erwähnen: Werden Sie die Schule vermissen, wenn Sie nicht mehr hier sind?

Durch gute Erinnerungen, davon habe ich ja gesprochen, werde ich das Vermissen sicher ertragen können. Aber zu besonderen Ereignissen, bei denen ich willkommen bin, kann ich auch immer mal wieder, sofern ich Zeit habe und gesund bin, wieder kommen.

Das Gespräch führten Nina Lilkendey (10G2) und Katharina Willer (10G2).

Das könnte dich auch interessieren …