Vor 40 Jahren: Der gigantische Ausbruch des Vulkans Mount St. Helens
Am 18.05.1980 brach der Vulkan Mount St. Helens im Süden des US-Bundesstaates Washington aus. Der Ausbruch kündigte sich bereits wenige Wochen zuvor an. Schon im März gab es eine Reihe kleinerer Erdbeben in der Gegend um den Vulkan. Darauf folgten der Austritt von Wasserdampf und Asche. Schließlich beulte durch aufsteigendes Magma die Nordflanke des Vulkans derartig aus, dass es am 18.05.1980 gegen 08.32 Uhr zum Vulkanausbruch kam. Infolgedessen kam es zu einem Abrutschen der Nordflanke und zum Austritt heißer Aschewolken. Die Gegend um den Mount St. Helens wurde verwüstet. Dabei kamen insgesamt 62 Menschen um. Der Ausbruch des Mount St. Helens vom 18. Mai 1980 ist der bis heute am besten beobachtete und untersuchte plinianische* Ausbruch.
* Plinianische Ausbrüche (= Eruptionen) sind außerordentlich explosive Ausbrüche, die mit gewaltigen Aschewolken verbunden sind. Plinianische Eruptionen verdanken ihren Namen Plinius dem Jüngeren, der den Ausbruch des Vesuvs und den Untergang Pompejis im Jahr 79 n. Chr. in zwei Briefen an den römischen Geschichtsschreiber Cornelius Tacitus beschrieb.