1. Rahmenbedingungen
Die Schule an der Wipperau in Rosche ist eine verlässliche Grundschule. Um für jede Schülerin und jeden Schüler der ersten und zweiten Klasse einen fünfstündigen Vormittag (7.30 -12.30 Uhr) gewährleisten zu können, wurden an unserer Schule Betreuungsgruppen eingerichtet. Die Schüler der 3. und 4. Klassen haben jeden Tag mindestens 5 Stunden Unterricht, so dass hier keine Betreuung notwendig ist.
Die Schüler/innen werden morgens vor dem Unterricht von 7.30-7.45 Uhr betreut. Nach Unterrichtsschluss findet die Betreuung von 11.35-12.30 Uhr statt.
An Tagen mit Zeugnis-Ausgabe (Endes des Schulhalbjahres bzw. des Schuljahres) ist für alle Kinder nach der 3. Stunde Unterrichtsschluss. Es findet im Anschluss keine Betreuung statt.
Teilnehmen können an den Betreuungsstunden ausschließlich Schülerinnen und Schüler der 1. und 2. Klassen. Die Eltern können ihre Kinder zu Beginn des Schulhalbjahres für das Betreuungsangebot schriftlich anmelden. Die Gruppengröße liegt bei maximal 22 Schüler/innen.
Die Anmeldung ist für ein Schulhalbjahr verbindlich. Neuanmeldungen sollten nach Möglichkeit nur zum Schulhalbjahr erfolgen.
Die Teilnahme an der Betreuung ist freiwillig und kostenlos. Verbrauchsmaterialien werden von den Eltern bezahlt. Dazu werden pro Halbjahr 5€ von den Betreuungskräften eingesammelt.
Geleitet wird die Betreuungsgruppe von erfahrenen, pädagogischen Mitarbeiterinnen, die eng mit den Lehrkräften zusammenarbeiten.
Um im Sinne der Kinder optimal individuell betreuen und einwirken zu können, bedarf es einer kontinuierlichen Kommunikation und Reflexion. Folglich sind regelmäßige Absprachen ganz direkt in besonderen Fällen oder gelegentlich für grundsätzliche Anliegen notwendig. Auffälligkeiten innerhalb der Betreuungszeit werden am Folgetag beredet oder bei dringenden Anliegen in Telefonaten am gleichen Tag abgeklärt.
2. Gestaltung der Betreuungsstunden
Die Betreuungszeit ist keine Fortsetzung von Unterricht in einem anderen Rahmen, sondern bietet den Schülerinnen und Schülern innerhalb der Schule ein vielfältiges Spiel-, Bewegungs- und Beschäftigungsangebot. Deshalb wird in dieser Zeit auch keine Hausaufgabenbetreuung gemacht. Es gibt Spiel- und Bastelangebote, die die Feinmotorik schulen und das künstlerisch ästhetische Empfinden der Kinder fördern.
Zudem erhalten die Schüler der 1. und der 2. Klasse, die an der Betreuungsgruppe unserer Schule teilnehmen, neben den Lehrkräften eine weitere Ansprechperson, der sie sich anvertrauen können.
Die Betreuungsstunde läuft nach einem Wochenplan mit zum Teil offenen und festen Angeboten ab. Wichtig ist, dass aktuelle Belange von Kindern unmittelbar aufgegriffen werden, z.B. Krankheit eines Haustieres, Erzählen von Sorgen und Nöten wie auch Erlebnisse aus vorherigen Unterrichtsstunden.
In der Betreuungszeit stehen motorische, psychomotorische, spielerische oder entspannende Schwerpunkte im Vordergrund. Die Kinder können aus einem vielfältigen Angebot wählen:
Freies und angeleitetes Spielen je nach Wetterlage drinnen und draußen
Es besteht für die Betreuungskinder die Möglichkeit, die Turnhalle, den Schulhof und zum Teil Fachräume der Schule mit zu nutzen.
Im Schulgebäude stehen die unterrichtsfreien Klassenräume zur Verfügung. Das sind in der Regel die Räume der Klassen 1 und 2, in denen meist nur die ersten vier Schulstunden Unterricht erteilt wird. Die Pausenhalle der Schule kann im Bedarfsfall einbezogen werden, z.B. bei schlechtem Wetter.
Für den Innenbereich werden angeboten:
* Brettspiele
* Lego, Playmobil, Puzzle
* Bastelarbeiten
* Malen und Zeichen
* Bücherkiste
* Geschicklichkeits- und Logikspiele
Für den Außenbereich werden angeboten:
Im Außenbereich bietet der Schulhof diverse Möglichkeiten an. Es sind Klettergeräte mit Ringen und Stangen zum Hangeln und Klettern aufgestellt. Eine Sandkistenanlage, eine Schaukel, eine Rutsche sowie Tore zum Fußballspielen ergänzen das Außenangebot. Rundum bieten Büsche und Bäume Gelegenheit zum Versteckspielen und Budenbauen. Zudem können Sitzgelegenheiten zum Ausruhen genutzt werden. Weiterhin sind auf dem Pausenhof Tischtennisplatten fest installiert, die ebenfalls mit benutzt werden. Diverses Spielmaterial, Seile, Bälle, Eimer und Schaufeln stehen ebenfalls zur Verfügung.
Die Betreuungskräfte müssen informiert sein über:
*Krankheiten, Medikamente, körperliche Einschränkungen u.ä.
* Leistungsvermögen
* Individuelle Fördermaßnahmen (bei Defiziten im motorischen sowie soz.-emot. Bereich)
* Klasseninterne Ordnungsprinzipien
Weiterhin werden die Betreuerinnen gegebenenfalls zu den Dienstbesprechungen, Gesamtkonferenzen sowie Fortbildungen der Grundschule eingeladen. Außerdem erhalten sie die Möglichkeit, zu hospitieren. Sie erörtern nach ihrem Vertretungseinsatz für erkrankte Lehrkräfte in den Grundschulklassen diverse Gesichtspunkte anschließend mit den Kolleginnen und erhalten Material zur Gestaltung der Vertretungsstunde. Sie informieren ihrerseits die Lehrkräfte über Auffälligkeiten und unnormale Geschehnisse im Zeitraum der Betreuung.
Genau so wie die Lehrkräfte, unterliegen die pädagogischen Mitarbeiterinnen der Schweigepflicht und dürfen keine schulinternen Angelegenheiten nach Außen tragen.