Erste Kinderrechteschule in Niedersachsen erhält UNICEF-Siegel „Kinderrechteschule – Wir leben Kinderrechte“
Die Grundschule Rosche will Kinderrechte im Schulalltag leben
Hannover, den 14.10.2022, 15 Uhr
Die Schule an der Wipperau, Grundschule Rosche erhält heute als erste Schule in Niedersachsen das UNICEF-Siegel „Kinderrechteschule – Wir leben Kinderrechte“. Damit würdigen das Niedersächsische Kultusministerium und UNICEF Deutschland das Engagement der Schule, ihren Schulalltag an der UN-Konvention über die Rechte des Kindes auszurichten. Mit dem Siegel bekennt sich die Grundschule Rosche dazu, die Rechte von Kindern und Jugendlichen zu stärken und sie im Schulalltag bei wichtigen Themen zu beteiligen.
Das Siegel vergibt UNICEF Deutschland in Kooperation mit dem Niedersächsischen Kultusministerium. Es markiert den erfolgreichen Abschluss eines siebenstufigen Trainings im Rahmen des „Kinderrechteschulen Programms“ von UNICEF, in welchem die Schule einen individuellen Plan zur Aufnahme der Kinderrechte in ein ganzheitliches Schulkonzept entwickelt hat.
Die Schule an der Wipperau, Grundschule Rosche ist die Erste von 31 Schulen in Niedersachsen, die das Siegel erhält.
Zusammen mit Ihren Schüler*innen freut sich Schulleiterin Susanne Prehm, nach eineinhalb Jahren intensiven Trainings das Siegel entgegennehmen zu dürfen: „Unser Ziel – unsere Werte und Vorstellungen von Gemeinschaft nach außen zu zeigen und zu vertreten – haben wir unserer Ansicht nach erreicht. Wir beschäftigten uns intensiv mit Kinderrechten, Zusammengehörigkeit und Demokratie. Besonders unsere Schüler*innen freuen sich über die Wertschätzung durch die Auszeichnung, da sie nun durch den Klassenrat und das gegründete Kinderparlament aktiv das Schulleben mitgestalten können.“
Brigitte Kumkar, Referatsleiterin aus dem Niedersächsischen Kultusministerium, beglückwünscht die Grundschule zur Verleihung des Siegels: „Es ist mir eine große Freude stellvertretend für das Niedersächsische Kultusministerium und in Kooperation mit UNICEF heute die Grundschule Rosche, als erste Schule Niedersachsens mit dem Siegel „Kinderrechteschule – Wir leben Kinderrechte“ auszuzeichnen. Kinder zu achten, zu ermutigen und aufzurichten, damit sie ihre und unsere Zukunft selbstbestimmt mitgestalten können, ist wichtiger denn je.“, so Kumkar.
„Gerade in einer Zeit vieler Umbrüche ist es wichtig, Kinder stark zu machen für ihr Leben. Die UN-Konvention über die Rechte des Kindes ist dabei der Kompass. Wir freuen uns mit den Schülerinnen und Schülern der Kinderrechteschule Rosche! Unser Dank gilt der engagierten Schulleitung und der Schulgemeinschaft sowie dem niedersächsischen Bildungsministerium“, sagt Dr. Johannes Meier, Vorstandsmitglied von UNICEF Deutschland.
Passend zum Anlass demonstrieren die Schüler*innen der Grundschule Rosche das Motto „Wir leben Kinderrechte“ bei der Mitgestaltung der Siegelübergabe; zusammen mit der Schulleiterin Frau Prehm begrüßt die Schülersprecherin Enya die Gäste, ein Kinderrechtebaum wird gepflanzt und wichtige Kinderrechte spielerisch erklärt.
Das Siegel „Kinderrechteschule – Wir leben Kinderrechte“ wird im ersten Schritt für drei Jahre vergeben und kann anschließend verlängert werden.
Am 09. Februar 2021 ging das Land Niedersachsen mit dem „Kinderrechteschulen Programm“ von UNICEF an den Start. 31 Schulen werden seitdem von UNICEF Trainer*innen auf ihrem Weg zur Kinderrechteschule begleitet. In Kinderrechteschulen lernen Kinder und Jugendliche ihre Rechte kennen. Sie erleben ihre Schule als einen Lernort, an dem ihre Meinungen ernst genommen und ihre Talente gefördert werden. Wo Kinderrechte gelebt werden, können Kinder und Jugendliche ihre Persönlichkeit besser entwickeln. Sie sind selbstbewusster, setzen sich aktiv für ihre Rechte und die von anderen ein und gestalten so ihre Zukunft und die der gesamten Gesellschaft mit.