Gesellschaftsfächer

Unsere Schülerinnen und Schüler lernen kompetenzorientiert, um ihre Gegenwart zu erklären und ihre Zukunft zu gestalten. In einer sich rasant wandelnden Gesellschaft ist das Einordnen von geografischen, historischen und politischen Zusammenhängen wichtiger denn je. Nur so lässt sich unsere globalisierte Welt verstehen und verbessern.

Aufgeteilt in die Fächer Erdkunde, Geschichte und Politik leistet hierzu jedes Fach seinen eigenen Beitrag. Dem fächerübergreifenden Lernen wird dadurch Rechnung getragen, dass es viele Schnittpunkte der Lerninhalte gibt. Die Lehrenden achten stets darauf, diese Schnittpunkte sichtbar und damit erfahrbar zu machen.

Ausgehend von der Lebenswelt der Lernenden, dem Jetzt und Hier, ermöglicht das kompetenzorientierte Lernen Chancen und Alternativen zu entdecken sowie Strategien zur Problembewältigung zu erwerben. Ziel ist stets das reflektierte politische Handeln in Gegenwart und Zukunft.

Unabhängig von den fachlichen Schwerpunkten leisten alle drei Fächer des Fachbereiches GSW einen wichtigen Beitrag zur Medienkompetenz der Lernenden. Denn die Fächer Erdkunde, Geschichte und Politik nutzen insbesondere digitale Medien, um Informationen zu beschaffen. Die Lernenden werden nicht nur in die Lage versetzt die notwendigen Informationen bedarfsgerecht zu recherchieren, sondern diese auch zu interpretieren und kritisch zu bewerten. So schafft der Fachbereich GSW immer wieder Anwendungssituationen, um Medienkompetenz zu erwerben und Aufgaben sowie Problemstellungen selbstständig und lösungsorientiert zu bearbeiten.

Somit ist das selbstständige Lernen in allen drei Fächern eine tragende Säule des jeweiligen Fachunterrichts. Neben fachspezifischen Kompetenzen leistet der Fachbereich GSW eine wichtige Aufgabe bei der Persönlichkeitsentwicklung der Lernenden. Die Anbahnung von Multiperspektivität, die selbstständige Gestaltung des Lernprozesses sowie die adressatengerechte Präsentation von Lernergebnissen bilden also Grundlage und Basis aller drei Fächer.

Beurteilt werden mündliche, fachspezifische und schriftliche Leistungen der Lernenden. Vordergründig ist die Anwendung fachspezifischer Methoden und Arbeitsweisen sowie die mediengestützte Präsentation von Einzel-, Partner- und Gruppenarbeiten.

Im Fach Erdkunde lernen die Schülerinnen und Schüler ab Klasse 5 unter anderem Befragungen durchzuführen, mit dem Atlas zu arbeiten, zu kartieren, Säulendiagramme zu zeichnen, physische Karten zu lesen, thematische Karten auszuwerten, mit System zu diskutieren, Klimadiagramme zu zeichnen sowie Klimadiagramme auszuwerten und zu vergleichen.

Im Fach Geschichte lernen die Schülerinnen und Schüler ab Klasse 5 unter anderem Rekonstruktionen zu untersuchen, Schaubilder zu verstehen, Geschichtskarten auszuwerten, Bilder zum Sprechen zu bringen, schriftliche Quellen auszuwerten und strukturierte Kontroversen zu führen.

Im Fach Politik lernen die Schülerinnen und Schüler ab Klasse 7 unter anderem Rollenspiele durchzuführen, Schaubilder auszuwerten, Karikaturen auszuwerten, eigene Schaubilder zu zeichnen, Diskussionen nach festen Mustern zu führen und Argumente abzuwägen, um Pro- und Kontra-Diskussionen zu führen.

Noch Vielfältiger als die Methoden der Fachbereiche ist die Heterogenität der Lernenden selbst. Durch ihr Vorwissen, ihr Potential, ihre Neigungen, ihre sozialen Kompetenzen, ihr Geschlecht und ihren kulturellen Hintergrund übernehmen die Lernenden einen aktiven Anteil bei der Gestaltung der Unterrichtssituationen.