Die Namensgeberin unserer Schule in Stichworten
- geboren um 1500 in Padingbüttel-Oberstrich als Tochter eines freien Bauern,
- Symbolfigur für die Emanzipation der Frau im Mittelalter. Tjede heiratete bewusst nicht, da sie nur als “Jungfrau”, nicht aber als verheiratete Frau die Möglichkeit besaß, in den Wurster Bauernräten, den politischen Gremien, aktiv mitzuarbeiten, was sie auch intensiv tat,
- Mitglied einer Frauenbewegung, deren Aktivistinnen sich als Nachfolgerinnen der heiligen Jungfrauen (Maria, Katharina etc.) verstanden und sich als unverheiratet gebliebene Frauen weigerten, wie es damals üblich war, ins Kloster zu gehen.
- Beteiligt am Protest der Wurster Bauern, die Steuern auf ihre neu eingedeichten Ländereien an den Erzbischof von Bremen bezahlen sollten und ihre “Freiheit” eingegrenzt sahen.
- Fahnenträgerin einer großen Gruppe von Mädchen und Frauen (ca. 500!), die sich in der Entscheidungsschlacht gegen das Heer des Erzbischofs Christopher von Bremen am Kampfgeschehen beteiligte,
- gefallen im Alter von ca. 17 Jahren in der Schlacht am Wremer Tief. Die Wurster verloren die Schlacht, ihr Land und ihre Freiheit, aber nicht ihren Stolz – bis heute!
Tjede ist auch eine Symbolfigur für die “guten” Wurster Charaktereigenschaften: stark, selbstbewusst, eine eigene Meinung vertretend, politisch engagiert, aufmüpfig und widerborstig gegenüber “falscher” Obrigkeit und bereit, sich für eine Überzeugung mit aller Kraft gegen alle Widerstände einzusetzen.