Standort 5: Familie de Vries

Sally de Vries wohnte zunächst bei Maurermeister Wilhelm Menke, Emmelner Straße, wo er als Handlanger beschäftigt war. Ab 1940 musste er bei der Familie Lühn in Lingen arbeiten, wo er während der Arbeit einen Herzinfarkt erlitt.

Schließlich wurde auch die Familie de Vries gezwungen, ins Judenhaus in die Marienstraße 4 in Lingen umzusiedeln. Von dort wurden sie am 29.07.1942 nach Theresienstadt deportiert. Während Sally de Vries im KZ Buchenwald ermordet wurde, starben Bela und Minna in Auschwitz.

Die Familie de Vries wurde jedoch auch von Harenern unterstützt, so wurden sie besonders von der Familie Johann Kötter (Bootsbauer) mit Brot versorgt. Über zwei Mittelsmänner gelangte das Brot von der Bäckerei über Gärten und Umwegen zu der Familie de Vries.

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