Darstellendes Spiel
Fachobfrau: Frau Scheler-Dannhorn
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Fachobfrau: Frau Scheler-Dannhorn







Es ist eine der berühmtesten Liebesgeschichten der Welt: Romeo und Julia. Die beiden Kurse DSP 12 im Schuljahr 2024/25 brachten sie frei nach Shakespeare auf die Bühne – in einer Collage aus moderner Sprache und Versform, versetzt in die heutige Zeit und mit dem Tod als erzählendem und entscheidendem Element.
Die Tragik ereilte am Ende auch unsere Schauspielenden – keine Liebesbriefe, die an den Tod geschrieben wurden, konnten helfen. Auch das einbezogene Publikum fand mit seinen Wünschen kein Gehör. Der Tod spiegelte sie und fragte: „Was bildeten Sie sich ein? Das Schicksal durch ein lapidares Aufstehen vom Stühlchen ändern zu können?“ Nein – die Handlung nahm zu klassisch ihren Lauf, und die Bewohner Veronas blieben zu störrisch, gewaltbereit und berauscht.
Die alte Familienfehde blieb bestehen: Die Montagues saßen auf Kisten auf der Straße, spielten Karten, pöbelten die Capulet-Schnösel an – und wieder kam es zum Kampf. Keiner wusste mehr genau, warum eigentlich, aber es ging ums Prinzip. Der Prinz hatte davon die Schnauze voll und drohte mit Verbannung. Doch vorher wurde gefeiert, getrunken und getanzt – und Romeo und Julia begegneten sich durch Zufall auf dem Balkon. Es war Liebe auf den ersten Blick.
In fünf Aufführungen mit unterschiedlichen Besetzungen durfte das Publikum erleben, was die beiden Liebenden alles unternahmen, um sich nah zu sein. Der Tod hatte sich das Spektakel zunächst mit Popcorn und Chips am Rand sitzend angesehen, um sich dann am Ende doch einzumischen, den Brief nicht ankommen zu lassen – und so nahm die Tragödie ihren Lauf.
Adaption von Arthur Millers „Hexenjagd“ (1953) –








„Ich wünschte mir die Möglichkeit, ein aggressives Stück zu schreiben. Es sollte aus dem Morast des Subjektivismus jenen einen, ganz bestimmten, schleichenden Prozess ans Licht bringen, durch den sich erweist, dass die Sünde des gesellschaftlichen Terrors darin besteht, den Menschen seines Gewissens zu berauben und damit seiner Persönlichkeit.“ (Miller) Das Stück Millers spielt 1692 in Salem, Massachusetts. Nach puritanischem Glauben war das Leben harte Arbeit, jegliche Vergnügung verboten. Laut Miller errichteten die Salemer eine Theokratie, deren Funktion es war, die Gemeinschaft zusammenzuhalten und jegliche Uneinigkeit zu verhindern. Er schrieb das Stück vor dem Hintergrund der hysterischen Kommunistenverfolgung durch den Ausschuss des Senators McCarthy. Für den gleichnamigen Film mit Winona Ryder und Daniel Day-Lewis in den Hauptrollen überarbeitete Miller es und erstellte eine Drehbuchfassung. Fasziniert von dem Dramen- und Filmstoff, begaben wir uns auf die Reise zu einer Version, die mehr mit uns zu tun hat, mit unserer Geschichte. Am spannendsten erschienen uns die Überschneidungen mit dem Überwachungsstaat der DDR und damit die Umkehrung der Kommunistenverfolgung. Da Religion in dieser Gesellschaft eine untergeordnete Rolle spielte, tritt an ihre Stelle der sozialistische Einheitsgedanke. Im Zentrum unserer Inszenierung stand die Frage, warum jemand überhaupt Interesse an einer solchen Hexenjagd haben könnte. Ebbys Motiv ist so alt wie die Menschheit selbst: Liebe. Aber was treibt Peters dazu an, Menschen an den Pranger zu stellen und wie geht er mit dem Resultat um?





Der Theaterkurs ds1 von Frau Scheler-Dannhorn hatte ein volles Probenwochenende. Hier einige Impressionen.

Für Momo spielt es keine Rolle, wie alt jemand ist, welchen Beruf er ausübt, ob er in der Schule Klassenbester ist oder ein Vermögen auf der Bank liegen hat. In der verfallenen Theaterruine vor der Stadt, in der sie sich häuslich eingerichtet hat, ist ihr jeder willkommen – er braucht weder seinen Reisepass noch seine Steuererklärung vorzulegen, er braucht kein Eintrittsgeld zu entrichten und nichts mitzubringen – nur eine kleine Handvoll unbezahlbarer Zeit. Dass Momo viele Freunde hat, ist somit nicht verwunderlich. Eine Freundin, die sich einfach nur freut, wenn man vorbeikommt, egal, ob man sich die Haare gekämmt hat, ob man gut gelaunt ist oder jemanden zum Ausweinen braucht, ob man eine Stunde oder die nächsten zwei Wochen bleiben will, wer hätte die nicht gern? Momo aber kann noch etwas anderes, das gute Freunde auszeichnet – etwas, von dem unzählige Menschen glauben, es sei gar nicht der Rede wert, obwohl sie selbst kläglich daran scheitern. Momo kann zuhören.Und zwar so, dass jeder, der ihr etwas erzählt, spürt, wie in ihm ein herrliches Gefühl wächst – das Gefühl, ein ganz besonderer und wichtiger Mensch zu sein.Solche ganz besonderen und wichtigen Menschen sind wir alle. Wir müssen uns nur die Zeit nehmen, einander wirklich zuzuhören und uns kennen zu lernen – im wahren Leben und nicht auf Social Media. Also nehmt euch die Zeit. Denn Zeit ist Leben. Und das Leben wohnt im Herzen.

Mit Szenario C und Homeschooling musste auch das Fach ‚Darstellendes Spiel‘ deutliche Einschnitte in puncto Bühnenpräsenz verzeichnen. Die Schere zwischen dem, was man machen möchte, und dem, was man machen kann, klafft dabei derzeit (noch) weit auseinander. Wer aber glaubt, der Phantasie wären enge Grenzen gesetzt, der hat sich geschnitten, wie dieses Drama zeigt (s. Anhang).
Der Kurs Darstellendes Spiel ds 3 (12. Jg) am Gymnasium Oedeme präsentierte am 12. und 13.2.2020 Wedekinds Klassiker „Frühlings Erwachen“ in moderner Gestalt. Die Nöte von Moritz, Melchior und Wendla sind die gleichen geblieben, sie werden zerrieben zwischen elterlichen Erwartungen, schulischen Anforderungen und dem Sturm der ersten, heftigen Liebesgefühle. Moritz hat einen Traum, er will nach Amerika und die Geschichte seines Urgroßvaters erforschen. Doch er fällt in ein Loch aus unerwiderter Liebe, Schulstress und elterlichen Zwängen.
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Das Haus der Kulturen in der Lüneburger Innenstadt (Katzenstr. 1) ist ein offener Raum der Begegnung, ein freundlicher Ort, der für Menschen aus aller Welt und aus jeder sozialen Bevölkerungsgruppe offen zugänglich ist und in dem sich alle Menschen willkommen fühlen. In der Charta des Hauses werden Menschlichkeit, Toleranz, Offenheit und gegeseitiger Respekt hervorgehoben.
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Die Schuld zu verharmlosen, zu verdrängen, zu leugnen, zu vergessen, bedeutet auch, eine Verantwortung abzustreiten – Verantwortung nicht nur für die Vergangenheit, sondern auch für die Zukunft. Wir tun nichts von alledem. Im Gegenteil. Wir zeigen … Andorra.
Die Inszenierung von „Andorra“ (Max Frisch) am 24. und 25.01. liegt schon eine Weile zurück und doch sind die Erinnerungen noch ganz frisch. Hier ein paar Impressionen:
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Der Unterricht in allgemein bildenden Schulen wird auf der Grundlage von Lehrplänen (Kerncurricula, Rahmenrichtlinien und Curricularen Vorgaben) erteilt.
Auf dem Niedersächsischen Bildungsserver können über die Datenbank die fachspezifischen Kerncurricula und Rahmenrichtlinien abgefragt werden:
http://www.nibis.de/nibis.php?menid=3790
Informationen zum Zentralabitur finden sich hier: