[Fotos: Wulf Kiecksee]
Am Mittwoch, dem 30. März 2022 war es nach zwei Jahren endlich wieder soweit: das erste Schulkonzert nach Ausbruch der Corona-Pandemie! Doch wie kann ein Konzert unter diesen Voraussetzungen überhaupt stattfinden? Um noch bestehende Corona-Auflagen zu erfüllen und den musizierenden Schüler:innen gegenüber nicht zu leichtsinnige Entscheidungen Richtung Lockerungen zuzumuten, haben wir von der Fachschaft Musik einen neuen Weg gewählt, möglichst allen gerecht zu werden: die Musikgruppen spielten und sangen am Vormittag vor ihren Mitschüler:innen – in der 3./4. Stunde für Jahrgang 6 und in der 5./6. Stunde für Jahrgang 12. Für die Forumtechnik-AG war das ein Mammutprogramm besonderer Klasse, denn sämtliche Musikgruppen wollten präsentieren und jede Gruppe brauchte andere technische Voraussetzungen, die unter einen Hut gebracht werden mussten – was für eine Meisterleistung – stellvertretend seien hier Julian Sprogis und Johannes Kahmann als Leitungsteam der AG genannt, VIELEN DANK liebe Technik-Jungs!
Beim ersten Jahrgangskonzert machte der Chor „Boom“ unter der Leitung von Frau Bergmeier den Anfang. Auch wenn nur sieben Mädels auftreten konnten, sprang der musikalische Funke à la „Just sing it“ über. Die Bläserklasse 5 spielte verschiedene Stücke – von Vivaldis „Frühling“ bis hin zu „Old MacDonald has a Band“ unter der Leitung von Frau Niehoff und Frau Steube. Es ist immer wieder schön zu sehen, wie schnell ein Ensemble zusammenwächst und was in nur einem halben Jahr Instrumentalspiel erreicht werden kann. Den ersten Höhepunkt bildete die Bläserklasse 6 unter der Leitung von Herrn Loheide (und Frau Steube), die vor ihren Jahrgangskolleg:innen quasi „Heimvorteil“ hatten und die ersten Zugaberufe aus dem Publikum bekam – neben unseres ersten Vormittagskonzertes in der Geschichte der Schule gab es bei diesem Auftritt eine weitere Premiere: die Bläserklasse 6 spielte ein selbstkomponiertes Stück von Anton Christ, einem Trompeter aus dieser Bläserklasse – grandios! Nach den Bläserklassen ging es mit den Bigbands des Gymnasiums unter der Leitung von Frau Niehoff und Herrn Loheide weiter. Auch wenn die „große“ Bigband eher die Größe eines Blasensembles hat, brachte sie mit „The Shoop Shoop Song“ und einer Rockballade das Publikum zum Mitgrooven (bzw. Taschenlampen-Schwenken). Den krönenden Abschluss bildete die Youngster Bigband mit ihren etwa 45 Mitgliedern. Am Applaus merkte man, was uns und den Schüler:innen die letzten beiden Jahre so gefehlt hat: die Musik!
Nach einer kurzen Pause und kleinen Soundchecks zwischendurch folgte direkt im Anschluss das zweite Konzert – mit völlig anderem Programm und auch anderem Publikum: sowohl auf der Bühne als auch im Publikum waren nun eher die „Größeren“ präsent. Den Anfang machte Frau Geisemeyer mit ihrem Orchester, welches drei bekannte Stücke aus Mozarts „Zauberflöte“ präsentierte. Der Mittelstufenchor unter der Leitung (und Begleitung) von Herrn Krah sang sehr einfühlsam und mit starken Stimmen unter anderem „Blurry Eyes“ von Michael Patrick Kelly. Es folgte der Oberstufenchor „Abgesteubt“ unter der Leitung von Frau Steube, der im Moment ein reiner Frauenchor ist, aber weitere Mitglieder gern aufnimmt. Trotz der relativ kleinen Größe von zur Zeit zehn Sängerinnen sang der Chor bis zu vierstimmig, was für solch ein kleines Ensemble nicht einfach ist. Den fulminanten Abschluss des zweiten Konzertes bildete die Rock-Pop-AG „Strong Nerves“ unter der Leitung von Herrn Schuh. Neben Klassikern wie „Nothing Else Matters“ von Metallica mit grandiosem E-Gitarren-Solo spielten sie „Zombie“ von den Cranberries, um nur zwei Beispiele ihres umfassenden Repertoires zu nennen.
Was für abwechslungsreiche Konzerte, bei denen eine klare Botschaft ans Publikum transportiert wurde: wir sind wieder da und wir freuen uns auf weitere Auftritte unserer Musikgruppen!
Katja Steube