Bericht aus der Münsterländischen Tageszeitung vom 25.02.2025

Lastrup (la) – Dass die Oberschule Lastrup sich bemüht, ihre Schüler für den hiesigen Arbeitsmarkt zu qualifizieren, hat sie durch viele Projekte und Aktionen in den letzten Jahren bewiesen. Nun erhielten Schüler und Lehrer im Beisein vieler Gäste, unter ihnen Vertreter der Gemeinde Lastrup, des Elternrates, der Schülervertretung und des Fördervereins sowie des Kooperationspartners Pfiffikus die offizielle Bestätigung, die gleichzeitig ein Lohn ihrer Bemühungen ist. Rudolf Thobe, Leiter der Aktionsgemeinschaft Gütesiegel Weser-Ems und Christine Kaiser, Beraterin für berufliche Orientierung beim Landesamt für Schule und Bildung, überreichten dem Leiter der Schule, Rektor Dirk Zumdohme, nach 2020 bereits zum 2. Mal das Gütesiegel „Startklar für den Beruf”, das die Schule nun fünf Jahre führen darf.

„Allgemeinbildende Schulen haben die Aufgabe, Schüler zur Aufnahme einer Berufstätigkeit zu befähigen. Berufliche Orientierung setzt dabei frühzeitig ein und umfasst als Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung sowohl Elemente, die den Schülern Räume schafft, sich mit den eigenen Kompetenzen und der eigenen Entwicklung zu beschäftigen, als auch Elemente, die Gelegenheit bieten, sich mit externen Anforderungen der Arbeitswelt, der Berufe und der Gesellschaft auseinanderzusetzen“, hatte Rektor Zumdohme die Ziele beruflicher Orientierung definiert. Diese allgemeine Beschreibung müsse mit Leben gefüllt werden. „Das bedarf der Mitarbeit der gesamten Schule, der Lehrkräfte, unterstützender Kooperationspartner und Betriebe und verständnisvoller Eltern und eines umfangreichen Konzepts, in dem sehr viel Planung, Arbeit und Organisation steckt“, so Zumdohme. Der Schulleiter lobte dabei besonders die Kollegen Jessica Hülskamp und Daniel Obuch, die mit großem Engagement die Organisation dieses Lernfeldes übernommen hätten.

Die Sicherung der Ausbildungsfähigkeit der jungen Menschen sei das
Kernanliegen der Gütesiegelaktion. Von daher müsse sich die Schule in ihrer
Lehrplanarbeit orientieren und der berufsorientierenden Bildungsarbeit einen
zentralen Stellenwert einräumen, erläuterte Rudolf Thobe, Leiter der Aktionsgemeinschaft Gütesiegel Weser-Ems.

Die Oberschule Lastrup habe in besonderer Weise durch drei Angebote überzeugt. So öffnen ortsansässige Betriebe ihre Türen für Betriebserkundungen und -praktika und vermitteln den Schülern einen Eindruck der Berufswelt oder stellen verschiedene Berufe im Pfiffikus-Bildungscampus vor. Zudem punktete die Schule mit der Zusammenarbeit mit verschiedenen Kooperationspartnern wie der Kreishandwerkerschaft, den berufsbildenden Schulen, der Bundesagentur für Arbeit oder dem St. Elisabeth-Stift und dem Verein Pfiffikus, mit dem die Schule über den Bildungscampus verbunden ist.

Außerdem sorgt der Schulträger, die Gemeinde Lastrup, für eine hervorragende Ausstattung der Schule, betonten Zumdohme und Thobe, bevor dann Christine Kaiser, Beraterin für berufliche Orientierung des Landesamtes für Schule und Bildung, das entsprechende Zertifikat überreichte. Durch die Verleihung eines Gütesiegels „Startklar für den Beruf” sollen die von den Schulen vielfach erbrachten Leistungen zur Verbesserung und Sicherung der Ausbildungsfähigkeit ihrer Schüler eine öffentliche Anerkennung finden. Das Gütesiegel solle mithelfen, dass ein gesellschaftlicher Konsens darüber entstehe, was zumindest regional unter qualitativ guter Berufsorientierung verstanden wird. Durch die intensive Einbeziehung der Fachberater für Berufsorientierung werde gewährleistet, dass sowohl die Arbeitsbedingungen der Schulen als auch die aktuelle Erlasslage Berücksichtigung finde. Zur Jury, die das Audit zur Zertifizierung gewürdigt haben, gehörten neben Kaiser und Thobe Johanna Hollah (Wirtschaftsförderung Landkreis Vechta), Thorsten Diekmann (Fa. Alfons Diekmann, Damme) und Martin kleine Bornhorst (Leiter der beruflichen Schule Lohne). Zusammen mit Rudolf Thobe überreichte Kaiser dem Schulleiter Dirk Zumdohme dann die Zertifizierungsurkunde.