INKLUSIVE KOOPERATION ab dem Schuljahr 2024/25

zwischen der Grundschule Friedrich-Ebert und der Ludolf-Wilhelm-Fricke-Schule

Am 07.05.2024 unterschrieben Joachim Kipper, Bereichsleiter Kooperation der Ludolf-Wilhelm-Fricke-Schule in Hannover, und die Schulleiterin der Grundschule Friedrich-Ebert in Hannover-Badenstedt Jessica Welzel die Kooperationsvereinbarung zwischen beiden Schulen mit dem Ziel der inklusiven Kooperation ab dem Schuljahr 2024/25.

Foto von links nach rechts: Wiebke Binderszewsky (Konrektorin GS FES), Jessica Welzel (Schulleiterin GS FES), Joachim Kipper (Konrektor LWFS), Paula Rennemann (förderpädagogische Fachkraft LWFS im Dienst an der FES)

Die inklusive Kooperation versteht sich als ein Baustein zur Förderung und Unterstützung von Schüler:innen mit den sonderpädagogischen Unterstützungsbedarfen „Emotionale-Soziale oder geistige Entwicklung“. Die Kinder mit diesen Unterstützungsbedarfen werden an der Grundschule Friedrich-Ebert durch Förderschullehrkräfte und pädagogische Fachkräfte der Ludolf-Wilhelm-Fricke-Schule unterstützt. Die Bedingungen einer Förderschule – individuelles Lernen und gute personelle Ausstattung – können somit zum Teil in die Grundschule transportiert werden. Die Kinder lernen in ihrer Stammklasse der Grundschule Friedrich-Ebert als Schüler:innen der Ludolf-Wilhelm-Fricke-Schule und nehmen so weiter am Unterricht ihrer Klasse und in gewohnter Umgebung teil. Ihr schulischer Alltag verändert sich also so gut wie gar nicht, lediglich die Unterstützung die sie erhalten kann erhöht werden.

Auf Grundlage des erweiterten Inklusionsverständnisses der UNESCO –

Demnach ist Inklusive Bildung ein Transformationsprozess, der zum Ziel hat, dass Schulen und andere Lernzentren alle Kinder aufnehmen – Jungen und Mädchen, und auch für alle Jugendlichen und Erwachsenen Lerngelegenheiten schaffen. Das Ziel von inklusiver Bildung ist, Exklusion zu beseitigen. Diese entsteht durch negative Einstellungen und mangelnde Berücksichtigung von Vielfalt in ökonomischen Voraussetzungen, sozialer Zugehörigkeit, Ethnizität, Sprache, Religion, Geschlecht, sexueller Orientierung und Fähigkeiten. Bildung vollzieht sich in formalen und non-formalen Kontexten in Familien und in den Gemeinden. Folglich ist inklusive Bildung kein randständiges Thema, sondern zentral, um qualitativ hochwertige Bildung für alle Lernenden zu erreichen und um eine inklusivere Gesellschaft zu entwickeln.“ (Deutsche UNESCO Kommission e.V., 2010, S. 4)

– betrachten wir uns als gemeinsamer Teil dieses Transformationsprozesses, mit dem Ziel, durch inklusive Kooperationen unsere Fachexpertisen miteinander zu verbinden und so gemeinsam ein inklusiveres Bildungssystem und damit eine inklusivere Gesellschaft zu entwickeln.

Aus dieser Selbstverständlichkeit des gemeinsamen Schullebens ergibt sich ein für alle Seiten gewinnbringendes Miteinander und macht deutlich, dass eine multiprofessionelle Herangehensweise – gerade für die sonderpädagogischen Unterstützungsbedarfe emotionale und soziale sowie geistige Entwicklung – bei der die Barrieren zwischen staatlichen und privaten Systemen ausgeräumt werden müssen, für die inklusive Entwicklung unseres Bildungssystems, unabdingbar ist.

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